Archiv für das Tag 'Hypnosemythen'

Aufklärung Missverständnisse über Hypnose

28. Oktober 2011

Ich möchte an dieser Stelle versuchen, die restlichen Hypnose-Mythen und -Missverständnisse zu beseitigen.

  • In Hypnose ist man willenlos.
    Nein! In Hypnose tun Sie nichts was Ihrem eigenen, freien Willen zuwider läuft. Auch positive Dinge (wie z.B. nicht mehr zu rauchen, oder zu naschen) die Sie nicht wirklich selbst und sicher wünschen, können Ihnen in Hypnose nicht suggeriert, also eingegeben werden! Lesen Sie dazu bitte mehr im eigenen Beitrag.
  • In Hypnose verrät man alle Geheimnisse.
    Nein! Auch in hypnotischer Trance sagen und erzählen Sie nur was Sie auch wirklich preisgeben möchten!
  • Hypnotiseure sind dominant, oder müssen dominant sein.
    Falsch! Dieser Mythos wurde durch viele dominante Hypnotiseure geprägt, die es auch tatsächlich gegeben hat und immer noch gibt, sowie durch Einleitungsmethoden die auf Befehlsbasis funktionieren. Es gibt Personen die eine Befehls-Hypnose (sehr direkte Methode) wünschen und/oder benötigen und es gibt Klienten die eine sehr softe und selbstbestimmte (indirekte) Methode bevorzugen und natürlich gibt es zwischen diesen beiden Extremen viele, viele, viele Zwischengrade. Ein guter Hypnotiseur stellt sich auf jeden Klienten und dessen individuelle Bedürfnisse ein und beherrscht unterschiedliche Einleitungsmethoden.
  • Hypnose ist etwas (Schwarz-) Magisches oder Okkultes.
    Hypnose ist weder Magie, noch Zauberei und ruft schon gar keine okkulten Mächte zur Hilfe. Natürlich können auch Bühnenmagier Showhypnose mit im Programm haben und Satanisten (genauso wie hochgläubige Christen) Hypnose bei sich und/oder anderen anwenden. Hypnose ist ein Zustand des tiefen Kontaktes mit dem eigenen Unbewussten und bietet dadurch die Möglichkeit mit dem Unterbewusstsein in Kommunikation zu treten und die eigenen inneren Potenziale und bisher noch ungenutzten Ressourcen zu aktivieren. Lesen Sie dazu auch bitte mehr unter Punkt 2 in  diesem Beitrag.
  • Menschen die gut hypnotisierbar sind, sind leichtgläubig, dumm oder willensschwach.
    Falsch! Das genaue Gegenteil ist der Fall, weil Hypnose eben kein Kampf um Willenstärke ist, können intelligente Personen mit grosser Willenskraft und gutem Vorstellungsvermögen sogar besonders gut in Hypnose gehen. Wichtige Voraussetzungen an den Klienten, für das Gelingen einer Hypnose-Einleitung sind nur der angstfreie Wunsch in Hypnose zu gehen, das Vertrauen in die Persönlichkeit und Kompetenz des Hypnotiseurs und der Wille zur Mitarbeit!
  • Hypnose ist ein bewusstloser Zustand.
    Falsch! Sie bekommen während der Hypnose alles was der Hypnotiseur tut und sagt mit. Denn Hypnose ist im Gegenteil sogar ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit. Ihre Aufmerksamkeit ist lediglich insofern verändert, als das sie fokussiert auf den Hypnotiseur gerichtet ist. Vorstellungskraft und Gedächtnisleistung sind in Trance sogar verbessert!
  • Es ist nicht jeder Mensch hypnotisierbar.
    Falsch! Hypnose ist ein natürlicher Bewusstseinszustand, den jeder von uns mehrfach am Tag erreicht. Es ist also jeder Mensch mit normaler Intelligenz generell auch fähig in Hypnose zu gehen! Lesen Sie hierzu bitte ausführlich im eigenen Beitrag.
  • Man kann in Hypnose stecken bleiben.
    Nein! Dies ist in der Geschichte der Hypnose noch niemals passiert! Lesen Sie dazu bitte mehr im eigenen Beitrag.
  • Man kann eine Hypnose nicht selbständig beenden.
    Falsch! Sollte der Hypnotiseur während der Sitzung etwas tun, das nicht gewünscht oder abgesprochen ist, oder sollte eine Notsituation auftreten, oder sollten Sie aus irgendeinem anderen Grund, die Hypnose abbrechen wollen – werden Sie dazu immer sofort und jederzeit in der Lage sein!
  • Hypnose ist ein Wundermittel das den eigenen Wunsch, Willen und/oder Anstrengungen ersetzt.
    Leider nein! Ihr Unterbewusstsein wehrt alle Suggestionen und Befehle ab, die nicht Ihrem eigenen und freien Willen und Ihren eigenen Wünschen entsprechen! Ihre Mitarbeit und Ihr Wunsch das entsprechende Problem wirklich zu lösen, sind durch eine Hypnose nicht zu ersetzen, ebenso wenig Ihre eigene Anstrengung und Mitarbeit. Auch wenn Sie noch so gerne schlanker wären, so lange Sie nicht den Willen und wirklichen Wunsch haben dafür auch an Ihrer Ernährung oder Ihrem Bewegungsverhalten etwas zu verändern, kann Ihnen auch eine Hypnose nicht helfen. Lesen Sie hierzu bitte ausführlich in einem anderen Beitrag.

Gerne antworte ich hier auf Ihre Fragen und Kommentare, oder Sie vereinbaren einen unverbindlichen, persönlichen Beratungstermin in meiner Hypnose-Praxis in Altdorf Mittelfranken. Als Hypnotiseurin liege ich in guter Erreichbarkeit (max. 30 Minuten Fahrtzeit) für Klienten aus den Gebieten in und um Feucht, Nürnberg, Neumarkt, Lauf a.d.Peg, Fürth und Erlangen.

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Den Willen in Hypnose brechen

13. Februar 2010

Vor einigen Tagen hat der Mann einer Freundin, auf mein Angebot ihn mit Hypnose bei seiner geplanten Gewichtsreduktion zu unterstützen, mir geantwortet er wäre sicher nicht hypnotisierbar, weil er einen zu starken Willen habe.

Das veranlasst mich dazu heute einen weiteren Mythos über Hypnose aufzuklären.

1. Es liegt in der Regel nicht im Interesse des Hypnotiseurs, Ihren Willen zu brechen und es liegt nicht in Ihrem Interesse einen Hypnotiseur aufzusuchen ohne den Willen (Wunsch) zu haben in Hypnose zu gehen. Wenn Sie sich dazu entscheiden die Möglichkeiten der Hypnose für Ihre Ziele auszuprobieren und Sie sich für einen Hypnotiseur entschieden haben, dann ist es nicht die Aufgabe dieses Hypnotiseurs Ihren Willen zu brechen, so dass Sie ihm in Hypnose ausgeliefert sind. Sobald Sie sich für Hypnose und Hypnotiseur entschieden haben, haben Sie den Wunsch und den Willen in Hypnose zu gehen und der Hypnotiseur hilft Ihnen bei der Umsetzung dieses Wunsches.

2. In Hypnose tun Sie nichts gegen Ihren Willen. Sie bekommen auch während der Hypnose alles was der Hypnotiseur tut und sagt mit. Sobald der Hypnotiseur Dinge von Ihnen verlangt die nicht mit Ihrer eigenen Wertevorstellung kompatibel sind, werden Sie selbst den hypnotischen Trancezustand von alleine beenden oder nur den Befehl schlicht nicht ausführen, wenn das Vertrauen in den Hypnotiseur durch den unangemessenen/ungewünschten Befehl noch nicht völlig erschüttert ist. Sie sind auch in Trance kein willenloses, ferngesteuertes Opfer! Damit ist auch zu erklären warum Hypnose Ihnen nur bei Dingen effektiv und wirkungsvoll helfen kann die SIE auch tatsächlich wirklich und selbst wollen (z.B. Gewichtsredutkion/Rauchentwöhnung).

Woher kommt dieser Aberglaube, dass man in Hypnose zur willenlosen Marionette wird und ausgeliefert, ferngesteuert und fremdbestimmt ist?

Schon in der frühen Geschichte wurde der Hypnose dieser Ruf zu Eigen. Anfangs womöglich auch gewollt und von Hypnotiseuren jener Zeit gestützt und gefördert, Mystik und Magie verbindend. Besonders in Showhypnosen wird dieser Eindruck nach wie vor gerne beim Publikum erweckt. Auch Bücher und Filme erzählen immer wieder gerne spannende Geschichten zum Thema Hypnose. Dabei handelt es sich aber genau um das – um Geschichten! Fiktion und Phantasie. Bücher und Filme sollen schliesslich spannend und unterhaltend sein, nicht unbedingt wahrheitsgetreu und aufklärend.

In Hypnose nimmt auch tatsächlich die Kritikfähigkeit mit zunehmender Trancetiefe ab, kann jedoch bei einem psychisch Gesunden nie ganz abgeschalten werden! Auch die eigene Erwartungshaltung spielt eine extrem grosse Rolle. Wenn Sie erwarten in Hypnose absolut willenlos zu sein, muss der Hypnotiseur von Ihnen in sehr tiefer Tracne schon etwas verlangen, was Sie wirklich absolut ablehnen. So kommt es, dass ein sonst zurückhaltender, eher gehemmter Mann auf der Bühne vor fremdem und bekanntem Publikum in einer Showhypnose den wilden Hengst gibt und mit einer Kleiderstange leidenschaftlichstes Lambada tanzt. Im Wachzustand würde dieser Mann das nicht tun, trotzdem hat diese Suggestion seine Wertevorstellung nicht verletzt, sondern nur seine sonst deutlich höhere Hemmschwelle massiv gesenkt. Ein Bespiel: Suggeriert man einer normalerweise keusch verschleierten Muslimin, dass sie wenn sie gleich die Augen öffnet vollständig nackt ist. Wird die Dame mit hoher Wahrscheinlichkeit die Augen öffnen und den Showhypnotiseur entweder nur fragend ansehen oder sagen „Nein!“ Die Suggestion wird nicht ausgeführt und die Hypnose womöglich sogar abgebrochen. (Es sei denn, diese Frau trägt die Sehnsucht nach westlicher Freiheit in sich und ist nicht aus freiem eigenen Willen tagtäglich so verschleiert!) Ein Proband aus zwangloserer Erziehung wird eher wahrscheinlich die Augen öffnen und tatsächlich versuchen seine vermeintliche Nacktheit zu bedecken, er wird auch Peinlichkeit empfinden – aber die Halluzinations-Suggestion hat nicht seine ureigene Wertevorstellung verletzt, deshalb wurde sie ausgeführt.

Es gibt unbestreitbar auch Mittel und Möglichkeiten die Wertevorstellung eines Hypnotisierten zu umgehen und den Probanden auszutricksen. Pro7 hat mit Galileo Mystery ein Experiment durchgeführt um zu klären, ob man einen ehrenhaften Normalbürger durch Hypnose zum Mordwerkzeug machen kann. Der Test kam zu dem Ergebnis, das dies funktioniere!
Der Proband war hochsuggestibel und wurde über lange Zeit in eine sehr tiefe Trance versetzt. Er sollte in diesem Zustand auf den Befehl des Hypnotiseurs hin einen Koffer holen. Man stellte eine Stundfrau auf einem Balkon in grosser Höhe auf einen Koffer und der Proband folgte der Anweisung den Koffer zu holen, schubste die Frau ohne kleinstes Zögern in die Tiefe (wo sie Dank Stunt-Hilfsmitteln weich landete) und übergab dem Hypnotiseur den Koffer. Als man die Trance aufgelöst hatte konnte sich der Proband an nichts erinnern.

Hätte der Hypnotiseur dem Probanden gesagt, er solle jetzt eine Frau in den Tod schubsen, wäre der Proband mit Sicherheit auch in dieser Tieftrance dagegen in Ablehnung gegangen. Was dem erfahrenen Kollegen von Galileo natürlich auch bewusst war, deshalb hatte er den Befehl an einen harmlosen Koffer geknüpft und anders formuliert: „Du holst den Koffer, auch wenn Du glaubst eine Frau versucht Dich aufzuhalten. Es handelt sich nicht um eine Frau. Dies ist kein Mensch, sondern eine Maschine und Du wirst Dir den Koffer holen und die Maschine, die wie eine Frau aussieht, einfach wegstossen.“

Ausserdem darf man nicht vergessen, dass der Proband sich zu einem Experiment beim deutschen Fernsehen gemeldet hat und auch wenn er nicht wusste unter welchem Thema dieser Hypnose-Versuch stand, hatte der Proband die tief verankerte Gewissheit im Unterbewusstsein, dass das Fernsehen in jedem Fall Vorkehrungen trifft und deshalb mit Sicherheit gar kein Risiko für Leib und Leben bestehen kann. Während der Proband auf die offensichtlich ungesicherte Stundfrau traf um den Koffer zu beschaffen, war er selbst mit Sicherheitsgurt und -seilen geschützt!

Ausnahmen bestätigen die Regel: Haben Sie schon einmal davon gehört, dass der Glaube Berge versetzt? Das ist wahr! Und das ist immer die Macht des Unterbewusstseins! IHRE eigene Macht – wohlgemerkt!

Nehmen wir also den Worst Case: Nehmen wir eine Person die schon unter Satanistischer Erziehung aufgewachsen ist. Nehmen wir einfach einmal an, die Satanistengruppe derer die Eltern angehören, haben dort mit Hypnosetechniken gearbeitet und diese Person hat von Kindesbeinen an gelernt, dass sie in Hypnose willenlos ferngesteuert funktioniert. Diese Person wird eine beinahe unverrückbare Erwartungshaltung (Glauben) haben, sich gegen Befehle in Hypnose nicht wehren zu können und diesen folgen zu müssen. Ausserdem hat sie seit Kindheit an viel Schreckliches und Böses gesehen und erfahren, es gehört sozusagen in ihren Alltag und auch wenn diese Person von Kindesbeinen an das Böse ablehnt und darunter leidet, sprich nicht hinter dem Glauben an Satan und dem Bösen steht, also selbstwillens nicht böse sein und Böses tun möchte, wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit trotzdem in Hypnose einen entsprechenden Befehl ausführen und selbst einen Mord, oder Selbstmord begehen! Was daran liegen mag, dass bei solch einer Person vermutlich gar kein eigener Wille existent, bzw. der eigene Wille längst gebrochen ist. Auch bei psychisch Kranken möchte ich nicht ausschliessen, dass diese in Hypnose (wenn man bei ihnen den Glauben, bzw. die Erwartung erzeugen konnte, in Hypnose willenlos zu sein) JEDEN Befehl ausführen würden.

Mehr zum Thema Hypnotisierbarkeit und Suggestibilität lesen Sie bitte in einem anderen Artikel.

Gerne antworte ich hier auf Ihre Fragen und Kommentare, oder Sie vereinbaren einen unverbindlichen, persönlichen Beratungstermin in meiner Hypnosepraxis in Altdorf Mittelfranken. Als Hypnotiseurin liege ich in guter Erreichbarkeit (max. 30 Minuten Fahrtzeit) für Klienten aus den Gebieten in und um Feucht, Nürnberg, Neumarkt, Lauf a.d.Peg, Fürth und Erlangen.

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Hypnotisierbarkeit und Suggestibilität

10. Februar 2010

Die Hypnotisierbarkeit und die Suggestibilität eines Menschen entscheiden über den Erfolg der Hypnose. Der Idealfall für Hypnosen die wahre Wunder bewirken sind Klienten mit hoher Suggestibilität und tiefer Trancefähigkeit.

Generell behaupte ich: JEDER Mensch mit normaler Intelligenz ist ab einem Alter von ca. 6 Jahren auch hypnotisierbar, wenn er hypnotisiert werden möchte. Da der hypnotische Zustand ein ganz natürlicher Zustand ist, den jeder mehrfach am Tag erreicht.

Es bedarf aber für jeden Menschen einer anderen Methode die Hypnose künstlich einzuleiten. Diese, für Sie, richtige Methode zu finden ist die Aufgabe des Hypnotiseurs / der Hypnotiseurin Ihres Vertrauens.

Der Mythos: „Nicht jeder Mensch ist hypnotisierbar“ ist definitiv falsch! Es müsste, wenn überhaupt, heissen: „Nicht jeder Hypnotiseur kann Jeden hypnotisieren.“

Hier ein paar Beispiele für eine natürliche Hypnose-Situation: Sie liegen morgens direkt nach dem Erwachen noch im Bett und fühlen sich wohl und entspannt. Sie denken „eigentlich müsste ich jetzt aufstehen und ins Bad gehen“ – sind jedoch noch so entspannt, dass Sie es nicht sofort schaffen Ihren Körper zu bewegen und aufzustehen. Sie waren in Hypnose und haben diesen Zustand dann selbständig beendet, indem Sie aufgestanden sind. Oder das Beispiel Film: Sie sind sicher auch schon einmal so in einen Kino- oder Fernsehfilm „versunken“, dass Sie richtig mitgefiebert haben, vielleicht geweint bei emotionalen Szenen oder sich erschrocken haben, bei spannenden Geschehnissen. Dann waren Sie in Tieftrance! Dies ist ein wunderbares Beispiel für den hypnotischen Zustand! Ihr Verstand weiss hier ja auch, dass es sich um einen Film, um reine Fiktion handelt und trotzdem ist es für Sie doch zumindest so real, dass bei Ihnen echte Gefühlsreaktionen ausgelöst werden: freuen, lachen, weinen, erschrecken, aufgeregt mitfiebern, viele können sogar Schmetterlinge im Bauch erleben oder spüren körperlich richtig mit, wenn z.B. ein Fingernagel im Film abbricht …  Manche sind während eines Films (oder auch während dem Lesen eines Buches) gar nicht ansprechbar und somit Tieftrance! Sie sind aber nicht bewusstlos! Die Umwelt (andere Kinobesucher, etc.) und auch IHRE eigene momentane Situation (z.B. Probleme die einen vor und nach dem Film beschäftigen) werden aber unwichtig und für den Moment vollkommen egal, einfach weil Ihre Konzentration auf das Geschehen fixiert ist. Bei der Kinotrance auf den Film und im Falle von Hypnose eben auf den Hypnotiseur.

Generell ist die Hypnotisierbarkeit also immer gegeben, allerdings erreicht nicht jeder die gleiche Trancetiefe. Man unterscheidet grob zwischen leichten, mittleren und tiefen Trance-Stadien.

Für therapeutische und hypnoanalytische Arbeit reicht bereits eine leichte Trance, für rein suggestive Hypnose ist die Trancetiefe jedoch schon ausschlaggebend, die Praxis zeigt: je tiefer die Trance, desto schneller und besser wirksam in der Regel die Suggestion.

Aber auch hier ist jeder Mensch unterschiedlich, die individuell erreichbare Trancetiefe steht nicht zwangsläufig in Zusammenhang mit der individuellen Suggestibilität.

Bei schlechter Trancefähigkeit und hoher Suggestibilität können weit bessere Erfolge erzielt werden, als in der tiefsten Trance bei einer Person mit schlechter Suggestibilität.

Auch bereits in leichter Trance werden Suggestionen wirksam, je leichter die Trance desto öfter muss die Suggestionssetzung dann aber in der Regel erfolgen. Selbst im normalen Wachbewusstsein können dauerhaft häufig wiederholte Suggestionen in das Unterbewusstsein eindringen und dort ebenso wirken wie hypnotische Befehle. Die eigene Akzeptanz von diesen Wachsuggestionen verstärkt die Wirkung dabei erfolgreich. Auch ist Hypnose eine Übungssache und die Trance wird mit jeder Wiederholung ein wenig vertieft. So kann es sein, dass auch Personen die während der aktiven Hypnose keine ausreichende Trancetiefe erreicht haben, später durch die regelmässige Wiederholung der Suggestion über CD, trotzdem auch noch die gleichen tiefen Erfolge erzielen können.

Das schöne an Hypnose ist jedoch, dass Sie kaum etwas zu verlieren haben. Im allerschlimmsten Fall, dass die Suggestionen bei Ihnen gar nicht greifen sollten, haben Sie für einen relativ geringen finanziellen und zeitlichen Aufwand trotzdem einige erholsame und entspannte Stunden und eine neue Erfahrung gewonnen und die mitunter wirklich mehr als erstaunlichen Möglichkeiten der Hypnose für Ihr Anliegen zumindest getestet und nicht verpasst.

Bei erfolgreicher Hypnoseeinleitung sind komplett wirkungslose Suggestionen allerdings äusserst selten, nur etwa 2-3% aller Menschen sind komplett refraktär (unempfänglich) für hypnotische Suggestionen. Sollte eine Suggestion nicht wirken kann dies auch verschiedene andere Ursachen haben, die ggf. abgeklärt werden müssten um die Behauptung aufzustellen eine Person sei komplett unsuggestibel.

Die Hypnotisierbarkeit und die Suggestibilität einer Person lässt sich vor der Hypnose leider kaum bis gar nicht zuverlässig bestimmen.

Gerne antworte ich hier auf Ihre Fragen und Kommentare, oder Sie vereinbaren einen unverbindlichen, persönlichen Beratungstermin in meiner Hypnosepraxis in Altdorf Mittelfranken. Als Hypnotiseurin liege ich in guter Erreichbarkeit (max. 30 Minuten Fahrtzeit) für Klienten aus den Gebieten in und um Feucht, Nürnberg, Neumarkt, Lauf a.d.Peg, Fürth und Erlangen.

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