Sind Reinkarnationserinnerungen ein Beweis für Wiedergeburt?

31. März 2010

Ganz klare Antwort: Nein!

Diejenigen die an Wiedergeburt glauben (wollen), sehen Reinkarnationserinnerungen oft als unstreitbaren Beweis für die Reinkarnation der Seele. Es gibt diverse Aufzeichnungen in denen Reinkarnationserinnerungen nachvollzogen und überprüft wurden. Teilweise sogar mit Erfolg. Diejenigen die nicht an Wiedergeburt glauben (wollen), können jedoch immer auch überzeugende Gegenargumente für die Beweisführung solcher Experimente liefern.

Generell haben in Hypnose erinnerte Geschehnisse keine Beweiskraft, da hier immer sogenannte False-Memories oder Konfabulationen (grob übersetzt: Fehlerinnerungen) möglich und nicht von tatsächlichen Erinnerungen unterscheidbar sind.

Für den Erfolg einer Reinkarnations-Hypnose spielt es keine Rolle ob die Erinnerungen richtige Erinnerungen einer Seele, Erinnerung aus einem möglichen kollektiven Bewusstsein darstellen, so genannte False Memories sind oder rein der Phantasie des Probanden entspringen. Es ist erstaunlicherweise noch nicht einmal ausschlaggebend ob der Klient selbst an Wiedergeburt glaubt. So stellt sich für mich als Hypnotiseur auch gar nicht die spirituelle Frage nach dem Ursprung und der Beweiskraft dieser Erinnerungen, sondern lediglich nach der Wirkung beim Klienten und die ist häufig ganz und gar erstaunlich! Chronische Schulterschmerzen ohne medizinisch erkennbare Ursache, die zufällig nie wieder auftreten, nachdem in der Reinkarnationshypnose die Todesursache „Speer durch die Schulter“ erinnert und verarbeitet wurde. Oder lösen tiefer Blockaden nachdem ein Ursprung dieser Blockaden in einem anderen Leben gefunden wurde…

Wenn wir bei dem Beispiel bleiben wollen, das ich an anderer Stelle angeführt habe: Die attraktive Frau die in Kriegszeiten mehrfach brutal vergewaltigt und misshandelt wurde, wählt in einem späteren Leben unbewusst einen abstossenden Körper um nicht das gleiche Leid noch einmal zu erfahren. Wenn diese Erkenntnis dazu führt, dass ein langer Leidensweg mit Fress-Sucht und Selbsthass beendet werden kann, welche Rolle spielt für mich, für andere und für den Betroffenen dann, ob diese Erinnerungen tatsächlich in einem anderen Leben tief im Unterbewusstsein geprägt wurden, oder ob sich, beispielsweise in früher Kindheit, über eine Erzählung, einen Film oder auch über einen ganz anderen Weg, sich die Botschaft „Wenn Du schön und reizvoll auf Männer wirkst, wird Dir Gewalt angetan werden“ im Unterbewusstsein verankert hat?  Oder ob tief verdrängte tatsächliche Traumatas aus diesem Leben auf ein früheres Leben gespiegelt werden, um die Verdrängung nicht zu gefährden, bzw. eine weniger emotionale Lösung zu ermöglichen? Richtig! Es spielt keine Rolle! Das Unterbewusstsein wird seine Gründe hierfür sicherlich haben und in der Regel tut man gut daran, bei psychisch gesunden Menschen immer mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten und nicht dagegen.

Ich bin mir natürlich bewusst, dass Reinkarnationshypnose die Gemüter erhitzen kann, wenn eine spirituelle Aussage oder Glaubensrichtung damit impliziert wird. In meinen Augen ist dies jedoch absolut nicht der Fall! Ich bewerte weder die Glaubensrichtung, noch die spirituelle Aussage meiner Klienten vor, während oder nach der Hypnose. Im Vordergrund steht für mich, hier und immer: dem Klienten bei der Lösung seiner Probleme oder Linderung seines Leidens mit allen mir und ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen! Wichtig ist dabei auch die Aufklärung und das Wissen, dass es sich bei allen in Hypnose zurückgeführten Erinnerungen (egal ob in der Altersregression in diesem aktuellen Leben oder in der Reinkarnationshypnose) nicht zwangsläufig um ein tatsächlich stattgefundenes Erlebnis handeln muss!

Gerne antworte ich hier auf Ihre Fragen und Kommentare, oder Sie vereinbaren einen unverbindlichen, persönlichen Beratungstermin in meiner Hypnose-Praxis in Altdorf Mittelfranken. Als Hypnotiseurin und Regressions-Reinkarnations-Hypnoanalytikerin liege ich in guter Erreichbarkeit (max. 30 Minuten Fahrtzeit) für Klienten aus den Gebieten in und um Feucht, Nürnberg, Neumarkt, Lauf a.d.Peg, Fürth und Erlangen.

!!! WICHTIGER RECHTSHINWEIS: !!!
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass meine Tätigkeit nicht die eines Arztes ersetzt! Meine Tätigkeit als Heilpraktikerin für Hypnotherapie und Regressions-Reinkarnations-Hypnoanalytikerin grenzt sich grundlegend von der Tätigkeit des Arztes ab. Es werden von mir keine Leiden mit medizinischer Erfordernis oder Hintergrund behandelt. Sollten Sie sich zur Zeit wegen irgendeines Leidens in medizinischer bzw. therapeutischer Behandlung befinden, so unterbrechen Sie diese auf keinen Fall!

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3 Reaktionen zu “Sind Reinkarnationserinnerungen ein Beweis für Wiedergeburt?”

  1. Klientenanfrage per E-Mailam 28. Juli 2010 um 09:15 Uhr

    ich wollte gerne einen Termin für eine Rückführung machen. Wollte mich aber vorher informieren wieso Sie Preise für eine Erstsitzung haben und einen für mehrere Sitzungen. Wieviel Sitzungen brauche ich denn, nur um herauszufinden wer ich früher einmal wahr. Denn das ist alles was mich interessiert.

  2. adminam 28. Juli 2010 um 09:18 Uhr

    Diese Frage wurde mir so, oder so ähnlich schon häufiger per Email gestellt, deshalb veröffentliche ich diese Anfrage, inklusive Antwort hier im Blog.

    Eine Rückführung aus Neugier benötigt natürlich nicht mehrere Sitzungen, sollten meine Klienten aber mehr als eine Hypnose wollen oder benötigen, sind alle weiteren Sitzungen günstiger, als die erste. Zu jeder ersten Hypnose-Sitzung gehört ein ausführliches, vorher notwendiges Vorgespräch und auch die Einleitung in Hypnose dauert in der Regel das allererste Mal etwas länger, als bei weiteren Sitzungen. Der Zeitaufwand ist für mich bei Erstsitzungen deutlich höher, daher kommt auch der etwas höhere Sitzungspreis zustande.
    Waren Sie schon mal in Hypnose? Ich empfehle, als erste Hypnose überhaupt, nicht unbedingt gleich eine Rückführung. Eine Hypnose ist normalerweise eine entspannende Angelegenheit, eine Rückführung oft aber eher „Arbeit“ für das Unterbewusstsein. Auch muss sich das Unterbewusstsein manchmal erst an diesen künstlich (oder auch absichtlich / bewusst) herbeigeführten Trancezustand gewöhnen, diesen auch erst einmal kennen lernen. Hypnose ist auch eine Übungssache, mit jeder Trance geht man normalerweise ein bisschen schneller, ein wenig tiefer in den hypnotischen Zustand. Für eine gute und klare Rückführung wird mindestens eine tiefe mittlere Tranceebene, besser wäre eine Tieftrance, benötigt. Nicht jeder erreicht bei seinem allerersten Hypnoseerlebnis diese notwendige Trancetiefe. Entsprechend könnte (nicht zwangsläufig – aber ich muss auf die Gefahr hinweisen) die Rückführung enttäuschend für Sie sein, oder sogar nicht funktionieren, wenn sie als Ihre erste Hypnose durchgeführt wird. Daher empfehle ich meinen Klienten die zuvor noch nie eine Hypnose erlebt haben, vorher eine entspannende Leerhypnose, z.B. eine Phantasiereise oder ein Hypno-Cleaning (Emotionale Reinigung/Befreiung) durchführen zu lassen, um den angenehmen Zustand der Hypnose kennen zu lernen und das Unterbewusstsein und auch das Bewusstsein, damit bestens auf eine erfolgreiche Rückführung vorzubereiten.
    Damit wäre die Rückführungshypnose keine Erstsitzung, sondern die Folgesitzung. Die Gesamtkosten für diese beiden Sitzungen (EUR 172,-) sind dann natürlich trotzdem höher, als für eine einzelne Rückführung zum Erstsitzungspreis (EUR 120,-), aber die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt dadurch auch enorm, da das Unterbewusstsein nicht mit mehreren neuen Erfahrungen überrannt wird.

    Sie können gerne erst einmal zu einem Beratungsgespräch in meine Praxis kommen, dann können wir uns persönlich kennen lernen und ich kann alle Ihre Fragen beantworten, bevor Sie sich für oder gegen einen Termin bei mir entscheiden, bitte vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen und kostenlosen Beratungstermin.

    LG
    Stefanie Weigle
    zert. Hypnotiseurin und zert. Regressions-Reinkarnations-HypnoAnalytikerin in Altdorf, bei Nürnberg, Mittelfranken.

  3. Friederikeam 7. Juli 2014 um 21:30 Uhr

    Eine interessante Fragegestellung: Sind Reinkarnationserinnerungen Beweis für Wiedergeburt? Meine Meinung: Wer eine Rückführung erlebt hat, und Eindrücke aus früheren – oder vergessenem jetzigem
    – Leben erlebt, der stellt nicht mehr die Frage, ob das alles „wirklich so war“. Er oder sie ist davon meist überzeugt, und zwar nicht wegen der „historischen Fakten“, sondern wegen der Intensität der inneren Realität, wegen der Bewegung der eigenen Gefühle. Wenn Reinkarnationserinnerungen ein Beweis sind, dann nicht zwingend für die historische, aber für die emotionale Wahrheit. Die sich oft als produktiv herausstellt: Sie verändert uns zum Besseren: zur Problemlösung, zur Linderung von Schmerzen, zu weniger Angst vor dem „danach“ – zu was auch immer. Man (frau) profitiert ziemlich grundsätzlich. Die einen nennen es dann spirituelle Erfahrung, die anderen schlicht eine neue Sicht auf die Dinge.

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