Affirmationen – Die Macht des Unterbewusstseins

3. März 2010

Eine Erklärung was Affirmationen sind und wie sie funktionieren finden Sie auf meiner Website. Hier möchte ich gerne etwas tiefer in die Materie eintauchen.

Das unser Unterbewusstsein Einfluss auf unser Denken, Handeln, Fühlen und unsere Körperfunktionen hat ist für die meisten Menschen gerade noch einleuchtend. Selbst der grösste Zweifler kennt den Placebo-Effekt an, wo dieser doch häufig eine willkommene Erklärung für Unerklärliches bietet, z.B. für Heilung durch Reiki, Homöopathie und andere alternative Heilmethoden. Ich persönlich glaube gerade bei Reiki nicht an den Placebo, aber ich weiss sehr wohl um die positive, immer unterstützende Wirkung des Glaubens.

Bleiben wir also bei dem Placebo-Beispiel: Jemand nimmt ein (unwirksames) Medikament ein, von dem er ausgeht das es ihm helfen wird und durch diese Annahme tritt tatsächlich eine Besserung oder gar Heilung ein. Der Placebo-Effekt ist eines der schönsten Beispiele für die Macht die unser Unterbewusstsein auf unseren Körper hat. Es ist ein guter Beweis für die klinische Wirksamkeit der Hypnose. Eine Suggestion „Dieses Medikament heilt Dich“ wird gesetzt, mit jeder Einnahme des Medikaments vertieft sich diese Suggestion (ohne Hypnose) im Unterbewusstsein und das Unterbewusstsein führt deshalb, offensichtlich ohne die Unterstützung des Medikaments, eine Heilung herbei. Genauso funktioniert der Placebo-Effekt leider auch umgekehrt! Es ist erwiesen, dass Menschen die die Nebenwirkungen eines Medikaments kennen, deutlich häufiger an diesen leiden, als Probanden die den Beipackzettel nicht gelesen haben und davon ausgehen, das sie das Medikament vertragen.

Warum unser Unterbewusstsein darüber hinaus auch Einfluss auf Dinge ausserhalb unseres Körpers haben kann, ist unerklärlich. Eine Theorie, die mir persönlich einleuchtend erscheint, ist die Schwingungstheorie: Wir senden mit unseren Gedanken und Erwartungen Schwingungen einer bestimmten Frequenz aus und ziehen damit Ereignisse aus dieser (negativen oder positiven) Schwingungsebene an. Leider kann ich Ihnen keine wissenschaftliche oder nachprüfbare Erklärung anbieten warum die Gedankenkraft funktioniert, ich kann Ihnen nur versichern, dass die Macht unseres Unterbewusstseins beinah unendlich und überaus weit reichend ist.

Für alle Erfolge des Unterbewusstseins ist immer der unerschütterliche Glaube verantwortlich! Es wird immer genau das eintreten was wir mit Sicherheit erwarten. Warum also erwarten wir nicht immer das Beste und die Dinge die wir uns wünschen, statt den Dingen vor denen wir uns fürchten oder über die wir jammern und uns beschweren so viel Energie zu geben? Weil das nicht so leicht ist! Es erfordert Anstrengung und Übung Akzeptanz zu erreichen und seine Gedanken grundsätzlich positiv ausgerichtet zu halten. Es ist schlicht nicht möglich seine Gedanken immer zu kontrollieren und Affirmationen sind uns da ein gutes Hilfsmittel. Es handelt sich um positive Glaubenssätze die durch häufige Wiederholung im Unterbewusstsein ankern und gegen negative Anker wirken.

Ein Beispiel: Sie gehen ungern zur Arbeit, Ihr Chef oder Kollegen, Kunden, etc. machen Ihnen das Leben schwer. Sonntagabend werden Sie bereits übellaunig, es graut Ihnen schon vor Montag. Die ganze Nacht beschäftigt sich Ihr Unterbewusstsein mit der Last und dem Unwillen, mit den negativen Emotionen die die Arbeit bei Ihnen auslöst. Entsprechend schlecht gelaunt und mit negativer Erwartungshaltung gehen Sie montags morgens ins Büro. Was wir erwarten erfüllt sich natürlich. Hier ist die Schwingungstheorie besonders nachvollziehbar! Unterbewusst nehmen Ihre Kollegen Ihre negative Schwingung wahr, Ihre Körperhaltung und Mimik werden ausserdem entsprechend sein und ebenfalls auf Ihr Umfeld wirken. Sie ziehen damit unweigerlich weitere negative Erfahrungen im Büro an und sind entsprechend noch schlechter auf die Arbeit eingestellt…

Ein Teufelskreislauf – dem Sie entkommen können! Sie sollen sich dabei bitte nicht Frust und Ängste „wegdenken“ und sich verbieten negative Gedanken und Gefühle zu haben, diese verdrängen, aber Sie können positive Affirmationen dagegen setzen! Stellen Sie sich Ihre Gefühlswelt als Waage vor. Sie legen auch weiterhin Gedanken auf die Negativseite  – aber neuerdings legen Sie nun auch Gegengewichte (Affirmationen) auf die Positivseite. Mit der Zeit werden Sie eine Balance erreichen, die automatisch ins Positive kippt, sobald Sie feststellen, dass es wirklich funktioniert und das tut es!

Wichtig ist dabei auch die vorherige Wahrnehmung und Akzeptanz der negativen Gefühle, um nicht ins Verdrängen zu rutschen, denn alles verdrängte verliert weder seine Wirkung, noch an Kraft! Im Gegenteil! Ein häufiger Fehler bei Affirmationen ist der Versuch alle Schatten zu ignorieren. Bitte nicht: „Es gibt kein Dunkel – die Welt ist hell und bunt!“ Sondern: „Hier ist Schatten, dort ist Licht“ und die Entscheidung treffen „Ich möchte im Licht stehen!“

Negatives lässt sich durch Affirmationen nicht vernichten, aber umwandeln! Dies geht „ganz leicht“: Nehmen Sie sich einen Augenblick und atmen Sie bewusst. Spüren Sie in sich hinein und nehmen Sie die negativen Gedanken und/oder Gefühle war. Lehnen Sie sie nicht ab und verscheuchen Sie sie nicht! Nehmen Sie sie an! „Alles was da (in mir, in meinem Körper und/oder in meinem Leben) ist, darf jetzt da sein!“ und atmen. Wut, Trauer, Ohnmacht, Schuld, Scham, Angst oder Hass (auch Schmerzen und andere körperliche Probleme) wahrnehmen und akzeptieren das diese Gefühle auch in Ihnen sind, das diese Beschwerden oder Probleme derzeit in Ihrem Leben sind. Akzeptieren Sie auch sich mit diesen Gefühlen, Problemen oder Beschwerden. Dann schliessen Sie Frieden mit Symptomen, Problemen, Gefühlen und Ihrer Vergangenheit. Vergeben Sie! Auch sich selbst! „Auch wenn ich … / Obwohl ich … akzeptiere und liebe ich mich, so wie ich bin!“

Je nachdem wie lange diese Gefühle und Probleme schon bekämpft und/oder verdrängt wurden, kann diese Übung des Atmens, Wahrnehmens, Annehmens und Akzeptierens einige Minuten dauern. Es kann (und darf) im Moment schmerzhaft sein. Es dürfen Tränen fliessen. Und nach der Akzeptanz und dem (sich) Verzeihen dieser Negativität, gehen Sie in die Positivität. Sprechen Sie Affirmationen, wie es in Zukunft sein soll und sein wird. Visualisieren Sie, wenn Sie können, die positive Veränderung, Ihre positive und befreite Zukunft! Aktivieren Sie dabei Glücksgefühle! Sehr gut geht das auch mit einer Imaginationsmeditation.

Hier finden Sie einen einige Affirmations-Autosuggestions-Beispiele und noch einen Schritt weiter geht dieser (vorsicht sehr lange) Artikel wie Sie zu Selbstliebe und Zufriedenheit gelangen können.

In Hypnose erreicht man gezielt das Unterwusstsein und kann dort ggf. die Ursachen negativer Programmierungen bearbeiten und auflösen und gegen positive ersetzen und so den notwendigen Glauben (zunächst) umgehen, bzw. von Innen heraus ermöglichen.

Gerne berate ich Sie in der Formulierung Ihrer individuellen Affirmation oder Sie besuchen mein Seminar zur Gedankenkraft und lernen mehr über Hintergründe, Wirkweise und Anwendung im Alltag oder bei speziellen Wünschen und Problemen. Als Hypnotiseurin und Lebensberaterin liege ich in guter Erreichbarkeit (max. 30 Minuten Fahrtzeit) für Klienten aus den Gebieten in und um Feucht, Nürnberg, Neumarkt, Lauf a.d.Peg, Fürth und Erlangen.

Ich antworte selbstverständlich auch gerne hier auf Ihre Fragen und Kommentare.

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Eine Reaktion zu “Affirmationen – Die Macht des Unterbewusstseins”

  1. Christaam 18. September 2011 um 21:21 Uhr

    Dieser Artikel hat mir gefallen. Wenn es ums Wünschen geht spielt einerseits die Schwingung, in der man sich befindet, eine Rolle und dann hört unser Bewusstsein nicht mit unserem Körper auf. Bewusstsein kennt keine Grenzen. Ich denke, dass deshalb der Glaube so starke Wirkung hat.

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