Archiv für das Tag 'Abnehmen'

Diät- / Abnehmtipps – gesammelte Werke

11. Mai 2010

Ich empfehle nach der Hypnose nur dann eine spezielle „Diät“, wenn Sie zu den Personen gehören die zwingend schnell einen Erfolg brauchen. Diäten haben einen Anfang und ein Ende. Eine Diät zu machen und nicht wenigstens anschließend seine Lebensgewohnheiten zu verbessern bringt nichts, außer den hochwahrscheinlichen Jo-Jo-Effekt. Wer nach einer Diät wieder genauso isst und sich (nicht) bewegt wie vor der Diät nimmt natürlich auch wieder zu!

Daher empfehle ich ein natürliches Verhältnis zu Ernährung, zum Körper zu entwickeln und sich gesund zu ernähren, vernünftig zu essen (auf was man Lust und Appetit hat) und sich mit Freude zu bewegen. Und die alten Muster des Verzichts, Hungers, des sich zu etwas zwingens und des müssens oder nicht dürfens endgültig in die Vergangenheit zu geben! Ihr Unbewusstes will das es Ihnen gut geht! Hungersnot und ständiger Mangel/Verzicht sind keine freundvollen Zustände! Und dies ist oft auch einfach nur eine Sache der Perspektive! Gehe ich mit schweren negativen Gedanken daran, wie „ab sofort darf ich dies und jenes nicht mehr und muss dies und das …“ oder mit leichten, freudvollen, selbstliebenden Gedanken wie z.B. „ICH (und mein Körper sind/) bin es mir wert, meine Ernährung umzustellen, auf Nahrungsmittel die mir und meiner Leichtigkeit gut tun und ich bin es mir wert, mir jetzt auch (wieder) mehr Zeit für mich zu nehmen, z.B. um mich zu bewegen!“ oder gesund für mich zu kochen!

Zu dauerhafter Gewichtsreduktion reicht Hypnose alleine nicht aus, falsche Bewegungs- und Ernährungsmuster müssen dauerhaft geändert werden, deshalb habe ich hier ein paar Abnehm-Tipps zusammen getragen. Ändern Sie nicht gleich alles auf einmal. Ändern Sie die wichtigsten (dickmachensten) Dinge zuerst und nutzen Sie die Motivation, die aus den ersten Erfolgen entsteht, für weitere kleine Änderungen, Stück für Stück – sich, bzw. seine Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zu ändern, ohne sich dabei gleich zu überfordern ist wichtig! Wer zu viel auf einmal will – scheitert und wer (gegen sich) kämpft – muss auch scheitern!

Deshalb vorweg der erste und wichtigste Tipp von mir:

1. Freude am Leben!
Suchen Sie sich unbedingt eine Ernährungsform die Ihnen liegt! Es bringt nichts sich konsequent alles das zu verwehren, was man gerne isst, oder sich ständig zu einer Ernährung zu zwingen, die einem einfach überhaupt nicht schmeckt! Auch dauernd hungrig zu sein, sorgt nicht gerade für gute Laune! (Evtl. langsamer) abnehmen werden Sie nach der Hypnose auch, wenn Sie nur noch bei Hunger essen, aufhören sobald Sie satt sind und Frust-Langeweile-Stress-Belohnungs-Essen oder -Naschen der Vergangenheit angehören. Wenn Hunger täglich zeitlich begrenzt ist und es immer wieder Essen gibt, verringert er sich und verschwindet schließlich.

Stark Übergewichtige könnten eine Fastenwoche als Startschuss in das schlanke Leben planen (Heilfasten oder Eiweissfasten, z.B. mit Almased). Fasten entgiftet, klärt, verkleinert den Magen und stellt alles auf „Anfang“. Statt ab sofort weniger essen zu müssen, darf man nach dem Fasten ja wieder etwas essen – vielleicht weniger wie vor dem fasten, aber garantiert mehr als nichts beim Fasten 😉 eine ganz andere Ausgangssituation. Besonders empfehlenswert ist das Intermittierende (oder Kurzzeit-) Fasten!

Es gibt unzählige Diät-Programme und Ernährungsformen, mein Rat: entwickeln Sie ihr eigenes Konzept, nach Ihren Bedürfnissen und Erfahrungen und machen Sie dann keine Diät sondern, dieses zu Ihrer normalen Ernährung. Denn Sie wissen selbst am Besten, was Ihnen, wann und in welcher Menge gut bekommt, schmeckt und Sie nicht dick macht! Im Grunde müssen Sie nur das „einfache“ Prinzip bedenken: Mehr Kalorien, als verbraucht werden, zuzuführen macht dicker, weniger macht schlanker und wenn Verbrauch und Zufuhr sich im Schnitt die Waage halten, hält auch die Waage 😉 Ein, wie ich finde, sehr guter Ernährungsratgeber ist das Buch „der Ernährungskompass von Bas Kast“ – ein Wissenschaftsjournalist fasst die unterschiedlichsten und leider hoch verwirrenden Ergebnisse zahlreicher aktueller Ernährungsstudien zusammen und bringt neues, bzw. aktualisiertes Wissen über Essen auf einen gesunden und schlanken Punkt.

Es kann hilfreich sein, mal über einen längeren Zeitraum, z.B. 1, 3 oder 6 Monat alles mitzutracken, was man verzehrt. Es gibt sehr gute (teilweise) kostenlose oder kostengünstige Handy-Apps: z.B. „My Fitness Pal“ und „Yazio“. Wenn Sie sich mit den alltäglichen Lebensmitteln ein wenig beschäftigen und dadurch Kalorienfallen enttarnen (s.u.), können Sie auch bald ohne umständliches Rechnen Ihren Verbrauch und den Nachschub intuitiv grob „überschlagen“.  Für wen das ganz neu ist, hilft rechnen (auch wenn es einen Umstand bedeutet), besonders dann, müssen Sie lernen umzudenken und sich umlernen. Berechnen und halten Sie Ihre Kalorienzufuhr in der Abnehmphase, über den Zeitraum von einer Woche gesehen niedriger, als den Kalorienverbrauch. Mit mehr Sport, bzw. weniger Kalorien an anderen Tagen, können Sie sich so einen Schlemmertag oder Schlemmerabend ersparen und langfristig motivierter auf Ihrem Weg ins Schlanksein bleiben. Auch ein kleiner „Rückfall“ kann so nicht ihr gesamtes Vorhaben gefährden und ohne Selbstvorwürfe und Schuldgefühle wieder ausgeglichen werden. Auch durch Menge lassen sich Kalorien einsparen, so geht die Leibspeise in kleinerer Portion. FDH ist noch immer ein guter Abnehmtipp, wir essen meist viel mehr als unser Körper eigentlich bräuchte, aber schon nach kurzer Zeit wird der Magen kleiner und wir gewöhnen uns wieder an normale (= gesunde, schlanke) Mengen.

Räumen Sie allen „Ernährungs-Müll“ aus Ihrem Blickfeld (oder am besten ganz aus dem Haus), verschenken Sie, was Sie ab sofort nicht mehr essen möchten. Eine kleine Hilfe dabei kann sein, alle Nahrungsmittel mit der Frage zu betrachten „Möchte ich aus Dir bestehen?“ denn alles was Sie essen, spaltet ihr Körper auf und produziert daraus ihre Zellen, „Du bist, was Du isst“ ist ein absolut wahrer Satz! Räumen Sie Obst, Gemüse, Salat im Kühlschrank auf Augenhöhe ein und Salami und Co. in die hinterste Ecke. Leeren Sie die Naschschublade, wer gar nichts im Haus hat, muss nicht darüber nachdenken.

Wer auf Naschen nicht ganz verzichten möchte, der kann sich seine Wochenration Süsses abfüllen und sich (NUR!) diese Ration über die Woche verteilt (alles an einem Abend oder besser tagsüber und eine ganze Woche nichts mehr – geht also auch) gönnen.

Wissenschaftler der Brigham Young University haben herausgefunden, dass wer sich große Mengen an Desserts und sonstigen Leckereien mit Fotos oder Bildern zu Gemüte führt, verliert recht bald die Lust darauf. Wer abnehmen will, kann sich deshalb jeden Tag mehrfach etwa 60 Bilder schmackhafter Kalorienbomben ansehen, dadurch soll die Begierde nachlassen, und der Verzicht fällt leicht.

Und, gehen Sie niemals hungrig einkaufen!

2. Freude am Essen! Gemeinsam MIT dem Körper!
Essen Sie immer bewusst und nicht nebenbei (auch nicht lesen oder fernsehen dabei). Decken Sie sich den Tisch (auch für sich alleine) schön ein, bereiten Sie die Speise mit Liebe und Freude zu. Essen Sie langsam (20 Minuten pro Mahlzeit) und kauen Sie gut (jeden Bissen mind. 30x) – so werden Sie nicht nur etwas schneller satt, sie erkennen die Sättigung auch rechtzeitig. Das ist der Zeitpunkt an dem der Körper die Nahrungsaufnahme beenden möchte. Alles was Sie nun darüber hinaus essen, wird für schlechtere Tage (die es in der Regel ja nicht gibt) gespeichert! Was soll Ihr Körper auch sonst denken und tun, wenn sein Chef weiter isst und Kalorien aufnimmt, obwohl er das Signal „OK, reicht!“ gegeben hat? Kleiner Trick der hilft langsamer zu essen: Legen Sie beim Kauen immer das Besteck aus der Hand. Die Vorverdauung im Mund durch intensives Kauen macht die Nahrung zusätzlich verträglicher, Völlegefühl und Magen-Darmbeschwerden Ade!
Wenn Sie das möchten, nehmen Sie sich direkt vor dem Essen, wenn der Teller bereits vor Ihnen steht, eine viertel bis halbe Minute Zeit und empfinden Sie Dankbarkeit! Das Sie übergewichtig sind, bedeutet auch zwei Dinge: 1. Sie sind in der glücklichen Situation keinen Hunger leiden zu müssen, so wie viele andere Mitmenschen auf dieser Erde – bei weitem der Großteil! Es geht Ihnen gut! Sehr gut! 2. Sie sind ein guter Futterverwerter, zu anderen Zeiten wären Sie von der Natur bevorzugt gewesen, da Ihr Körper länger hätte zehren können, als so manch anderer. Sie können dazu z.B. folgenden Satz denken: „Ich freue mich auf das Essen und bin dankbar für die leckere Speise! Auf das sie mir gut schmecke und bekomme und mich schlank und gesund erhalte.“ Wenn Sie an Gott oder Engel glauben, können Sie auch bitten die Mahlzeit zu segnen. Aber auch ohne spirituellen Inhalt hilft Ihnen dieser Moment, bewusster und einfach in einer anderen, sehr schönen, Schwingung zu essen. Probieren Sie es einmal aus.

3. Kleine Änderungen, grosser Effekt!
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und stellt sich relativ schnell um und auf alles ein! Man gewöhnt sich wirklich schnell an die fehlende Butter unter Aufstrich, keinen Zucker/Süßstoff in Kaffee und Tee, Salat ohne Brot oder an Vollkornprodukte statt Weißmehl. Selbst wenn man sich anfangs nicht einmal vorstellen kann, dass einem das auch einmal schmecken wird!

– Ein Glas (0,3 l) Wasser oder ungesüsster Kräutertee vor jedem Essen macht schneller satt. Trinken Sie auch immer erst einmal ein Glas, wenn Sie leichten Hunger oder Gelüste haben, oft ist das nämlich nur falsch verstandener Durst (und nach der Hypnose sowieso ihr neues Frust-Ventil)!
– Äpfel machen satt, wenn man dazu min. 1 Glas trinkt, ohne Flüssigkeit kann einen ein Apfel als gesunder Snack sogar hungrig machen!
– Kalorienarme Sättigungsbeilagen zum gewichtigen Leibgericht, ermöglichen Ihnen weiterhin (evtl. gelegentlich) Pizza, Pasta und Co. zu essen. Reduzieren Sie die Menge der Kalorien ohne zu hungern, in dem Sie eine kleine oder halbe Pizza mit Salat vorweg, statt einer grossen Pizza essen. Genuss ist Qualität – nicht Quantität! Möchten Sie lieber ein Gourmet oder ein Gourmand sein?
– Salat enthält viele Ballaststoffe und die sind nicht nur sehr gesund, sie verhindern auch die Aufnahme von Fett und Kohlehydraten, bzw. Zucker. Mit einem Salat vor (je-)dem Essen bringen sie nicht nur Ihre Verdauung in Schwung, die Ballaststoffe sorgen für weniger Aufnahme der danach folgenden Kalorien und zudem natürlich auch noch für eine schnellere Sättigung! 3 sehr gute Gründe jedes Essen mit einem Salat zu beginnen!
– Salat als Hauptspeise ist übrigens nur dann wirklich kalorienarm, wenn es kein Majo- oder Sahnedressing und extra viel Weissbrot dazu gibt. Gemischter Salat mit Essig und (gutem!) Öl angemacht und ohne oder mit wenig (Vollkorn-)Brot gegessen ist DER Schlank- und Glücklichmacher, dazu fettarmes Eiweiss: Fisch, Garnelen, mageres Fleisch, Bohnen, Pilze, Käse und/oder Körner/Samen (z.B. Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Chiasamen).
– Pizza ohne Käse schmeckt tatsächlich auch sehr gut und hat nur noch halb so viele Kalorien, wie eine Pizza mit extra viel Käse! Und neuerdings gibt es eine leckere und gesunde, vegane und kohlehydratarme Pizza-Alternative: Lizza (online zu bestellen, wie auch gesunde kohlehydratarme Brotbackmischungen u.ä. unter Lizza.de) oder Blumenkohl-Pizzateig in der Bio-TK-Theke.
– Butterbrot mit Schnittlauch oder frischen Tomaten, Gurken etc. belegt ist eine leckere, deutlich schlankere Alternative zu Butterbrot mit Wurst und Käse, wenn Sie auf Wurst und/oder Käse nicht verzichten möchten, lassen Sie doch mal die Butter darunter weg, ob Sie den Unterschied überhaupt (länger als 3 Tage) schmecken.
– Auch Streichaufstriche lassen sich ohne Butter darunter und dünner aufgetragen, noch gut verzehren. Doppelbelegung vom Speiseplan zu streichen ist einfach, kostet nicht viel Genuss und spart schnell relativ viel Fett, bzw. Kalorien.
– Bevorzugen Sie immer mageres Muskelfleisch, bei Schinken entfernen Sie den Fettrand und die Scheibe enthält beinah nur noch gewichtsneutrales Eiweiss, von dem Sie sich reichlich satt essen können! 100g Salami enthält ca. 30 g Fett, die gleiche Menge Schinken gerade mal etwa 3 g! Meiden Sie Streichwurst – nur zusätzlich zugeführtes Fett macht Wurst streichfähig! (Übrigens hat Fleisch aus artgerechter Bio-Tierhaltung, durch die mögliche Mehrbewegung einen deutlich höheren Muskelanteil und damit noch weniger Fett, ausserdem ist es auch weniger durch Medikamente und Hormone belastet, die Sie ebenfalls mit dem Fleisch aufnehmen und die ihre Wirkung in Ihnen haben. Hier werden Sie aktiv für Tierschutz belohnt, wenn Sie z.B. Demeter Fleisch- und Wurstwaren anderen Billiganbietern vorziehen.)
– Apropos Brotzeit: Das gesündeste (und zum Abnehmen mit Abstand beste) Brot ist Vollkornbrot aus gekeimten Getreide (z.B. „Essener Brot“ zu Kaufen in gutem Bio-Laden, Reformhaus oder Internet: z.B. gekeimtes Brot online bestellen), auch Sauerteigbrot ist gar nicht so schlecht. Dieses gute Brot in sehr dünne Scheiben zu schneiden ist ein guter Trick, der Kalorien spart und man ist oft trotzdem genauso satt, nach der gleichen Menge an belegten Broten.
– Greifen Sie so oft es geht zu Vollkorn-, statt zu Weissmehlprodukten! Barilla Vollkornnudeln (Integrali) schmecken sehr lecker (haben keinen Pappgeschmack, wie oft andere Vollkornnudeln) und sind trotzdem viel gesünder und besser für den Blutzuckerspiegel! Vollkorn macht schneller und länger satt und sorgt dabei nicht für Süss-Gelüste! (Bestellen und bestehen Sie beim Bäcker auf „reine Vollkornprodukte“, es gibt leider auch dunkel eingefärbte vollkornig aussehende Attrappen! Noch besser: selber backen, dann weiß man wirklich genau was drin ist!)
– Gesünder und besser für die Figur als Weizen, soll Dinkel sein – dennoch in der Vollkornvariante wählen.
– Vermeiden Sie abends nach Möglichkeit zu viele Kohlehydrate, aber nehmen Sie Eiweiss zu sich! Über Nacht braucht der Körper Eiweiss um im Schlaf Fett abzubauen.
– Sie können (gebackene oder rohe) Paprika, Karotten, Aubergine und/oder Zucchini belegen oder bestreichen und anstatt Brot essen.
– Selbst (Vollkorn-)Nudeln kann man sehr gut durch Gemüse (Zucchini, Karotte, Kohlrabi) ersetzen. Entweder mit einem Schäler in Streifen (wie Bandnudeln) schneiden oder mit einem Spiralschneider Spaghettis herstellen. Geht schnell, einfach und schmeckt wirklich lecker zu jeder Nudelsosse! Statt Kohlehydrate (die Sie vor allem abends nicht mehr verbrauchen) – kalorienneutrale (s.o.) Ballaststoffe.
– Es gibt auch Sojanudeln die deutlich mehr Eiweiss als Kohlehydrate haben und sehr stark aufgehen (man also auch noch weniger Menge benötigt, um satt zu sein), ausserdem Shirataki Nudeln (oder Konjaknudeln genannt) die praktisch gar keine Kalorien und Kohlehydrate enthalten und zudem glutenfrei sind. Glutenfrei sind auch Nudeln aus Linsen-, Kichererbsen- und Erbsenmehl, allerdings haben diese dennoch relativ viele Kohlehydrate und Kalorien und sind zum Teil auch sehr stark verarbeitet oder voller ungesunder oder zumindest unbekannter Zusatzstoffe (Zutatenliste ansehen).
– Es gibt auch Low Carb Eiweissbrot – in Form vom Hauptbestandteil Weizenkleber (Gluten) ist dies aber nach ganz neuen Erkenntnissen nicht zu empfehlen! Weizen-Eiweiss ist nicht gut verwertbares Eiweiss für unseren Körper und der hohe Anteil an Kalorien durch viel Fett, wirkt sich hier wieder negativ aus, ausserdem essen wir meist wieder zu viel davon – da es ja vemeintlich „der Figur nicht schadet“. Hier empfiehlt sich höchstens Eiweiss-Brot aus Linsen, Bohnen oder Lupine (selbstgebacken).
– Eiweiss muss nicht zwangsläufig tierischen Ursprung haben! (Siehe Link) Zu viel tierisches Eiweiss ist laut langjährigen klinischen Studien ungesund, auch eine Ernährung gänzlich ohne tierisches Eiweiss macht schlank, ist dabei gesund und tatsächlich überraschend lecker! Besonders wer unter entzündlichen und Autoimmun-Krankheiten (Rheuma, Polyarthritis, o.ä.), Bluthochdruck oder anderen Herzkreislauferkrankungen leidet oder Krebs in der Familienanamnese hat, tut gut daran möglichst wenig Produkte tierischen Ursprungs zu essen (Buchtipp: China Study von Prof. T.C. Campbell).
– Reduzieren Sie (vor allem raffinierten) Zucker in Getränken und Selbstgekochtem oder -gebackenem. Sich Zucker in Kaffee oder Tee abzugewöhnen, dauert nur zwei bis maximal fünf Tage, nach einer Woche schmeckt Ihnen Kaffee mit 3 TL Zucker nicht einmal mehr! Bitte keinen Süßstoff (s.u.), besser Honig, Apfelsüße, Agavendicksaft oder (Kokos)Palmzucker (reines Naturprodukt mit besonders niedrigem glykämischen Index)!
– Essen Sie ggf. Fisch! Auch hier gibt es leckere Brotbeläge und Fischfett ist ausnehmend gesund und macht nicht dick, aber glücklich! Omega 3 ist ein natürliches Antidepressiva! (Kleine Bitte von mir: Bitte auf nachhaltigen Fischfang oder bei Salzwasserarten wenigstens das Delfinschutzzeichen für „Verzicht auf Treibnetze“ achten. DANKE!)
– Immer die kalorienärmere Alternative wählen (z.B. Frucht- oder noch besser Wassereis, statt Sahneeis). Kalorienarmes Eis einfach selbstgemacht: Geben Sie Tiefkühl-Himbeeren oder TK-Rote-Beerenmischung (am besten frisch gekauft, selbst eingefroren) in den Mixer und einen guten Schuss fettarme (Soja-)Milch dazu, pürieren – fertig ist ein lecker cremiges Fruchteis. Mit mehr Milch wird es ein Smoothie und süsser wird es besser mit Honig, Apfel- oder Agavendicksaft, als mit Zucker.
– Knabbern Sie lieber Salzstangen, anstatt Kartoffel- oder Brotchips, noch besser wären Gemüse-Sticks als Snack! Sellerie, Kohlrabi, Paprika und Karotten sind für Knabberliebhaber echte Fettkiller! Da auch diese Gemüse viele Ballaststoffe enthalten sind sie nicht als gewichtsneutral, sondern sogar als gewichtssenkend zu werten (s.o.)! Eine handvoll Nüsse oder Pistazien ist zwar hochkalorisch, aber zumindest gesund, ganz im Gegensatz zu in (schlechtem und billigem) Fett gebadeten Kohlehydraten wie Chips.
– Achten Sie bei Schokolade auf einem Kakaoanteil von mind. 70%, zwar enthält diese Schokolade auch mehr Fett, dafür aber mehr der guten Inhaltsstoffe des Kakao bei weniger Zucker und die Gefahr einer Schoko-Fressattacke sinkt um 80%! PS: eine ganze Schachtel Pralinen schmeckt nicht besser, als 1 oder 2 Stück! 😉 Leichter fällt das den meisten mit richtig guten und teuren Pralinen.
– Vermeiden Sie so oft wie möglich Fremdküche (insbesondere Fast-Food und Fertiggerichte) und kochen Sie selbst (für sich vor). Nur so haben Sie die Kontrolle was drin ist und wieviel Fett (Geschmacksträger!), Zucker, Salz und andere evtl. ungesunde Zusatzstoffe (z.B. Glutamat) Ihr Essen enthält.
– Sparen Sie beim Kochen Fett! Oft bringt ein ganzer Becher Sahne in der Suppe auch nicht mehr Geschmack und Cremigkeit als ein halber Becher, manchmal kann man sogar süsse Sahne durch Milch, Fischkäse oder saure Sahne ersetzen, ohne das man den Unterschied überhaupt schmeckt!
– Backen im Ofen, statt braten in der Pfanne, oder braten mit Folie, bzw. beschichteter Pfanne spart Unmengen an Fett!
– Benutzen Sie gute Öle (Oliven-, Kokos-, bzw. MCT-Öl) statt Butter oder Bratfett (hier auch besser Ghee).
– Der Körper braucht Calzium, Magnesium, Eiweiss und auch gesundes Fett um gespeichertes Körperfett abzubauen. Führen Sie mit der Ernährung ausreichend zu oder helfen Sie mit hochwertiger Nahrungsergänzung nach (Apotheke oder lavita.de).
– Lassen Sie nicht die Öl-Flasche über dem Salat kreisen, messen Sie das Öl mit dem Esslöffel ab, 1 EL pro Portion Salat ist ausreichend (max. 3 EL für eine grosse Schüssel Salat), vielleicht schmeckt auch weniger, aber bedenken Sie, dass Sie gute Fette brauchen, um wichtige Vitamine aufzunehmen, also ÖL unbedingt im Speiseplan belassen und massvoll verwenden!
– Laden Sie Ihren Teller nicht voll, nehmen Sie lieber nach, wenn Sie nach der (kleineren) Portion wirklich noch hungrig sind. Evtl. 5 Minuten warten bevor Sie den Teller erneut füllen.
– Beginnen Sie jede Mahlzeit mit dem Eiweissanteil, das soll den Stoffwechsel für die Verdauung und Fettverbrennung positiv beeinflussen.
Essen Sie nicht Zwischendurch, lassen Sie Ihrem Insulinstoffwechsel zwischen den Mahlzeiten Ruhepausen (auch keine Bonbons/Kaugummis mit Zucker oder (Frucht-)zuckerhaltige Getränke), in dieser Zeit kann sich der Körper aus den Fettreserven bedienen – was er bei vielen richtiggehend verlernt hat! Tägliche Fastenphasen (= keine Kalorien, d.h. nur Wasser oder Tee ist erlaubt!) sind jedoch für unseren Körper natürlich und normal (bedenken Sie, dass der Körper sich seit der Steinzeit kaum verändert hat). Wenn das Gehirn nach „Futter ruft“, rennen wir jedoch – im Gegensatz zu unseren Vorfahren – sofort zum Kühlschrank, Bäcker oder an die Naschschublade. Tun wir dies nicht mehr, geben wir unserem Körper damit die Möglichkeit sich tagtäglich auch immer wieder an seine eigenen – genau für diesen Fall angelegten – Reserven zu erinnern und diese zu verwenden. Die Umstellungsphase (mit ggf. starken Hungergefühlen, Konzentrationsproblemen und Unterzuckersymptomen von Schwindel bis Übelkeit) dauert zwischen 2 und maximal 6 Wochen, wer länger Probleme hat sollte maximal 12 Stunden am Stück täglich fasten, auch diese Methode ist einfach nicht für JEDEN geeignet.
– Essen Sie aber unbedingt regelmässig (maximale Fastendauer immer auch für die die länger könnten: 24 Stunden)! Aber auch wieder nach Ihrer Individualität: welcher Insulinstoffwechseltyp sind Sie? (Evtl. später) Mittags noch eine richtig grosse Portion schaufeln und dafür abends nichts mehr (bzw. nur noch eine Kleinigkeit) essen oder doch besser 5 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, mit Insulinpausen? Besonders gut (und auch sehr gesund) soll die 8/16 (bzw. 12/12 s.o.) Formel sein: alle Mahlzeiten (egal wie viele das bei Ihnen sind, s.o.) innerhalb 8 (12) Stunden des Tages zu essen und die im Schnitt achtstündige Schlaf-Fastenpause auf insgesamt 16 (12) Stunden zu verlängern – diese Methode ist mit sehr wenig Einschränkungen und Verzicht, sehr individuell und flexibel anpassbar für sehr viele Menschen geeignet, besonders für Viel-Esser (die gerne große Portionen essen) und für Leute die gut auf Frühstück (oder Abendessen) verzichten können, weil sie dies ohnehin nicht brauchen, bzw. bräuchten. Hierzu viel sehr gute, informative und auch noch unterhaltsame Lektüre bietet das Buch (und der Blog) von Daniel Roth „Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten“ (auch als Kindle). Zum Kurzzeitfasten gibt es auch eine kostenlose App für das Handy „BodyFast“ (nur das Update auf einen Coach ist kostenpflichtig). Fasten bedeutet in diesem Fall keinerlei Kalorien (d.h. auch kein kleiner Schuss Milch in den Morgenkaffee oder kleines/r Bier/Wein am Abend während der Fastenphase trinken).
– In der Nacht (ab ca. 70 Minuten nach dem Einschlafen) verbrennt ihr Körper auch Fett (ziemlich viel sogar und direkt aus der Fettzelle), das hierfür verantwortliche Wachstumdhormon (STH) benötigt dazu etwas Eiweiss (daher sollte das Abendessen auch welches liefern) und arbeitet nur, wenn die letzte Mahlzeit mindestens sechs Stunden zurück liegt (auch so lange zurück liegende Kohlehydrate bremsen den Fettstoffwechsel noch immer etwas aus, daher möglichst wenig Kohlehydrate am Abend, s.o.).

4. Vorsicht vor Fallen!

– Ein übersäuerter Körper speichert den Säurenüberschuss (zum Schutz der Gesundheit) im Fett, daher kann ein unausgewogener Säure-Basen-Haushalt der Gewichtsreduktion und dem Fettabbau sehr im Wege stehen. Basenpuler und/oder eine basenlastigere Ernährung kann hier sehr schnell und gut helfen. Häufig auch ein unbekannter oder verkannter Grund für (diverse Krankheiten, Symptome und) Übergewicht oder Gewichtsstillstand, nach anfänglichen Abnehmerfolgen ist Übersäuerung! Hier finden Sie dazu Infos.
– Alkohol (zum Essen) reduziert schnell die Disziplin, steigert den Appetit, bremst den Stoffwechsel und hat selbst auch noch sehr viele (Leer-)Kalorien (ab 0,8 Promille schlafen gehen und man verbrennt die ganze Nacht gar kein Fett mehr, dies schlägt sich schnell auf der Waage nieder).
– Obst ist gesund – hat aber oft viel Fruchtzucker, essen wir es (mit einem gesunden Insulinstoffwechsel) pur in Form von frischen Früchten erwischen wir kaum zu viel! Aber verarbeitetes Obst wie Trockenobst, oder in Form von Kompott und Mus sollten wir besser selten essen, oft wird hier auch reichlich zusätzlicher Zucker beigesetzt. Besonders Säfte und Saftschorlen haben auch relativ viele Kalorien und unterbrechen die Insulinpausen (was Hunger und Gelüste fördert). Insulinresistente Menschen sollten auch frisches Obst sehr vorsichtig in kleiner Menge genießen.
– Achten Sie auf die Inhaltsangaben und kaufen Sie generell keine Getränke und Konserven denen Zucker zusätzlich noch beigefügt wird (überraschend oft!).
– Auch Nüsse, Oliven, Avocados, Pinien- und Sonnenblumenkerne enthalten sehr viel Fett und sollten deshalb, auch wenn sie sehr gesund sind und im Speiseplan bleiben sollten, nicht in zu grosser Menge gegessen werden.
– Zucker ist nach neueren Studien ein körperlich süchtig machender Stoff, der sogar den Gehirnstoffwechsel (insbes. den Dopaminhaushalt) beeinflusst und, wie jeder Suchtstoff, ein Craving (Suchtverlangen nach der Substanz) im Körper auslöst. Um dauerhaft aus dieser Suchtfalle zu kommen und wieder einen ausgeglichenen Dopaminhaushalt im Gehirn ohne Zucker zu bekommen, ist es wichtig für einige Zeit komplett auf Süsses (Zucker und Süssstoffe) zu verzichten, ebenso wird empfohlen gleichzeitig auch Kaffe und schwarzen Tee nicht mehr zu konsumieren, grüner Tee hingegeben begünstigt die positive Veränderung im Gehirn und den Fettstoffwechsel (durch das enthaltene Polyphenol, insbes. das EGCG). Auch Weizenmehlprodukte (insbes. bei Sucht nach Kohlehydraten) und gesättigte Fette sollten in der „Entzugsphase“ idealerweise vermieden werden. Auch in diesem Fall macht eine 8-10 tägige Fastenkur Sinn. Sie sollten folgende Nahrunsmittel zu sich nehmen: Mandeln, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Avokados, Paprika, Spinat, Brokkoli, Guaven, Orangen, Kiwis, Erdbeeren und Bananen und sich viel bewegen, möglichst regelmässig – so aktivieren Sie die Bildung neuer Dopaminrezeptoren und je mehr man davon hat, desto glücklicher und zufriedener fühlt man sich! Buchtipp: Zuckerfrei Challenge von Hannah Frey oder hier ein Info-Video
Vorsicht Light! Zuckerersatzstoffe haben (sinnigerweise) eine appetitanregende Wirkung (die sogar in der Schweinemast verwendet wird) und Aspartam ist sogar giftig! Aspartam-Info. Am Besten trinken Sie (viel) Wasser oder ungesüsste Tees. Sehr lecker schmeckt Ingwerwasser mit frischer Zitrone: Schälen und schneiden Sie ein etwa daumengrosses Stück Ingwer in kleine Scheiben, übergiessen Sie den Ingwer mit 1 l kochendem Wasser und lassen Sie den Ingwer ziehen. Menge des Ingwers und Ziehzeit, je nach Geschmack und gewünschter Schärfe. Pressen Sie den Saft einer frischen Zitrone in das Wasser. Schmeckt im Winter heiss und im Sommer eisgekühlt wirklich lecker und ist dabei gesund, kalorienneutral und heizt den Stoffwechsel an! Auch Matetee (evtl. Mate-Mischung) ist ein leckerer Kräutertee mit hunger- und appetithemmender und Stoffewechsel aktivierender Wirkung der (evtl. mit Zitrone aber ohne Süsse) kalt und warm sehr gut den Durst löscht.
– Die meisten fettreduzierten Produkte enthalten besonders viel Zucker und umgekehrt. Achten Sie auf die Nährwerttabellen, nicht überall wo light drauf steht, ist auch wirklich leicht drin!
– Vermeintlich zuckerfreie Lebensmittel (z.B. Bonbons) enthalten manchmal trotzdem Zucker, z.B. mehrwertige Alkohole oder Fruchtzucker, Milchzucker, etc.! Wirklich zuckerfreie Produkte haben auf der Verpackung eine Kohlehydratangabe gen 0.

Hier ist ein tolles Video auf YOUTUBE mit Abnehminformationen und auch diverse kurze oder lange Erfolgsgeschichten gibt es zu finden, die sehr motivierend sein können.

5. Bewegung bringt Schwung, ins Leben und auf die Waage!
Radfahren macht Ihnen keinen Spass und beim Joggen tun die Knie weh? Dann lassen Sie das! Aber vom Couching wird man nicht schlank, sondern dick, krank und unglücklich! Sich nicht (oder nur noch so wenig) zu bewegen, ist für den Menschen etwas absolut unnatürliches! Das unser Kühlschrank nicht vor uns davon läuft, ist eines der grössten Probleme unserer Zeit 😉 Der Vogel fliegt, der Fisch schwimmt und der Mensch läuft! Hätte die Natur Bewegungslosigkeit für uns vorgesehen, hätten wir Wurzeln! 😉

Neue Studien zeigen auch, dass der Körper in der Ruhe unseren (immer mehr ansteigenden) emotionalen und terminlichen Stress nicht abbauen kann! Ruhe erholt den Körper nur, wenn es körperlicher Stress (im Sinne von körperlicher Anstrengung) ist. Terminstress, Sorgen und Hektik im Alltag speichert sich in unserem Körper, führt zu Verspannungen, diversen Druckkrankheiten (Bluthochdruck, Migräne, Bandscheibenprobleme, Venenkrankheiten) und zu Schlafproblemen, etc.! Um diesen Alltagsstress körperlich abzubauen reichen nur 5 bis 10 Minuten schnell laufen, ideal wäre sogar rennen, nach Feierabend! Also, auch wenn Sie abends völlig K.O. sind, bevor Sie sich auf die Couch legen – nur 5 Minuten schnell ums Haus (oder über den Parkplatz zum Auto) rennen, Ihr Körper und auch Ihre Psyche werden es Ihnen danken! Das merken Sie sehr schnell und wenn es Ihnen dann Spass macht, können aus den 5 auch 15 oder 30 Minuten werden, das geht dann wie von selbst!

Welche Bewegung macht Ihnen denn Freude? Lange Wanderungen am Wochenende und kürzere, aber richtig stramme Spaziergänge jeden Abend? Gemeinsam flott Walken und dabei quatschen (gerade noch können) mit der Freundin? Fussballspielen? Aktivieren Sie Nachbarn oder Freunde mit Ihnen Sport zu treiben, man kann sich gegenseitig motivieren und dem jeweils anderen faulen Schweinehund keine Chance geben.
PS: Wenn Sie sich die Zeit für Sport nehmen, dann machens Sie´s auch richtig und nutzen Sie diese Zeit effektiv. Walking beispielsweise ist nur dann ein echtes Ganzkörpertraining (optimal zum Einstieg bei noch schlechter Kondition und hohem Gewicht) mit idealer Pulsfrequenz, d.h. wirklich zügig und unter Anspannung der Muskulatur und richtigem (!) Stockeinsatz. Wenn Sie stattdessen mit, hinter sich her schleifenden, Stecken lustlos langsam spazieren gehen, bringt Ihnen, Ihrer Figur und Ihrem Körper, das genauso wenig, wie auf dem Crosstrainer stehend fernzusehen oder alle 30 Sekunden mal ein, zwei Tritte am Heimfahrrad … Fernsehen und Sport sind für die meisten keine ideale Kombination – besser fetzige Musik zum Heimtraining hören.
Auch Tanzen ist Sport, sogar Ganzkörpertraining! Lieblingsmusik rein und (heimlich allein) durchs Wohnzimmer gerockt (nach einiger Zeit können Sie Beingewicht oder kleine Hanteln dazu nehmen) – Sie brauchen keine teuren Geräte kaufen oder Mitgliedschaften zahlen, auch Geldmangel ist keine Ausrede!
Trampolin springen, schwimmen und Aquagymnastik oder Aquajoggin ist ideal für (noch) stark Schwergewichtige, da es sehr gelenkschonend ist und zudem ein ideales Ganzkörpertraining.
Für Zocker wären die neuen Spiele mit Bewegung (von Wii, Xbox 360 und PS3) eine super Game-Alternative. Die Sportspiele machen mit der ganzen Familie Spass und statt 3 Stunden nur sitzen, gibt es schnell 3 Stunden gemeinsames schwitzen (Muskelkater inklusive)!
Nehmen Sie im Alltag öfter mal die Treppe, statt Rolltreppe und Aufzug. Steigen Sie eine Haltestelle früher aus dem Bus oder fahren Sie mit dem Rad in die Arbeit oder zu Besuchen.
Bewegung zählt – egal was, möglichst wöchentlich mind. 2 Stunden (verteilt auf 6 x 20 Minuten oder 4 x 30 Minuten oder 2 x 1 Stunde …) zu irgendeiner Tätigkeit ein bisschen schwitzen und schnaufen. Nicht übertreiben, zum Fettabbau ist nur eine leicht gesteigerte Herzfrequenz notwendig, ideal ist es, wenn Sie sich dabei gerade noch ohne Verschnaufpausen unterhalten können.

Optimal zusätzlich zum Herzkreislauftraining wäre 3 x die Woche etwas für den Muskelaufbau tun und so den normalen Grundumsatz des Stoffwechsels, durch mehr Muskelmasse zu erhöhen (funktioniert auch z.B. durch Hanteln und/oder Gewichte beim spielen/tanzen/laufen).
DVD-Tipp (sehr preiswert) einer Klientin (von vielen bestätigt – siehe Amazon-Rezessionen): Shred von und mit Jillian Michaels. 30 Tage Programm mit intensiven 20-Minuten-Workouts (6 x die Woche) – so viel Zeit hat wirklich jeder, der möchte!

Es gibt auch (kostenlose) Sport-Apps die motivieren und Spass machen!

Zum Muskelaufbau benötigt Ihr Körper Eiweiss, doch vorsicht „Sport“-Getränke und -Shakes enthalten meist auch viel Zucker und Kohlehydrate – besser mit guter Ernährung gutes Eiweiss zuführen (ideal nach dem Sport).

 

6. Auch ausreichende Entspannung und Erholung ist wichtig!

Nehmen Sie sich wieder mehr Zeit für sich! Welche Alternativen machen Ihnen (statt zu essen und/oder zu naschen und/oder Alkohol zu trinken) Freude? Stricken, Kreuzworträtsel lösen, Dart spielen, zeichnen oder lesen? Vielleicht möchten Sie auch mal ganz neue Alternativen entdecken, wie Meditation, Reiki oder Yoga? Die Selbsthypnose (über CD) sollten Sie gleich zu Beginn regelmässig in Ihren Alltag einplanen, damit auch (mind. einmal die Woche) Zeit dafür ist und ausreichend erholsamen Schlaf (individuell unterschiedlich 6-8 Stunden pro Nacht) benötigen Sie auch. Denn um richtig abnehmen zu können, brauchen wir ausreichend Energie! Energieräuber sind u.a. auch negative Gefühle (insbes. Scham- und Schuldgefühle), identifizieren Sie solche Gefühlszustände und finden Sie die Ursache, um diese zu bearbeiten oder, wenn möglich, zu verändern bzw. die innere Haltung zu Unveränderlichem zu ändern! Oft werden negative Gefühle ausgelöst durch eigene Gedanken, die in einer Art Dauerschleife im Kopf ablaufen – meist unbewusste und damit unbemerkte Energieräuber! Hier eignen sich beispielsweise schnell erlern- und leicht anwendbare Techniken wie die Fragetechnik „The Work“ von Byron Katie oder die Meridian Klopftechnik „EFT“ (auch MET oder PEP) zur Bearbeitung, natürlich ist auch eine Bearbeitung oder Veränderung in einer Therapie (z.B. Hypnosetherapie) möglich und vielleicht sinnvoll. Entmüllen Sie nicht nur Kühlschrank und Naschschublade, schaffen Sie neue Energie (und verbessern Sie damit auch Ihre Lebensqualität), in dem Sie auch Ihren Alltag ein wenig entrümpeln und sich von unnötigem (oft einfach nur schon so gewohnten) Ballast trennen. Vielleicht (!) sind Sie (zumindest auch) zu dick, weil Sie schon lange mit Ihrem Beruf, Partner, Zuhause o.a. unzufrieden sind?

In Studien ist bei einem Großteil von Übergewichtigen auch ein niedriger Melatonin-Spiegel festgestellt worden. Ein hoher Melatoninspiegel sorgt für tiefen und erholsamen Schlaf. Über Essen kurz vor dem Schlafen gehen kann der Malatoninspiegel kurzzeitig angehoben werden, so dass man vielleicht besser einschlafen kann, leider fällt der Wert jedoch wieder ab und der Schlaf wird daraufhin schnell zu leicht und unruhig. Wer schlecht schläft, sollte deshalb folgende Tipps befolgen: Essen Sie vermehrt Roggen-Vollkornprodukte, Haferprodukte, Bananen, Tomaten, Fisch, Ingwer und Milch, verzichten Sie auf Zucker, Weizenmehl, gesättigte Fette und gebratene oder gebackene Kartoffeln und treiben Sie ein wenig Sport (s.o. beg. mit 5 Minuten rennen, aber nicht direkt vor dem zu Bett gehen). Es ist günstig abends eiweissreich und kohlehydratarm zu essen (manche vertragen Rohkost abends nicht gut) und 3-5 Stunden vor dem Schlafengehen idealerweise gar nichts mehr.

Buchtipp: „Warum die nettesten Frauen am schnellsten dick werden“ von Karin Koenig – sehr amüsante (Therapie-)Lektüre.

Und immer daran denken, Sie tun etwas Gutes für sich und Ihren Körper!

Ich wünsche allen meinen Gewichtsreduktionsklienten und übergewichtigen Lesern meines Blogs viel Freude und Erfolg beim Abnehmen und schlank werden, sein und bleiben!
Diese Liste ist von Laien für Laien und wird laufend erweitert, wenn Sie einen Tipp für andere haben, mailen Sie mir! Ich weise an dieser Stelle gerne wieder darauf hin, dass ich Heilpraktikerin für Hypnotherapie und kein Arzt, Ernährungsberater, Diätwissenschaftler oder ähnliches bin!

 

Gewichtsreduktion – Abnehmen in Hypnose

10. Februar 2010

Da die Gewichtsreduktion mittels Hypnose, neben der Rauchentwöhnung,  das populärste Thema ist, handelt mein erster Artikel im eigenen Hypnose-Blog von diesem Anwendungsbereich der hypnotischen Trance.

In der Regel ist der Grund für Übergewicht ein unausgeglichener Kalorienhaushalt. Sie nehmen zu, wenn Sie mehr Kalorien zu sich nehmen als Sie verbrauchen, bzw. weniger verbrauchen als Sie zuführen.

Abnehmen ist damit „ganz leicht“: Sie müssen weniger Kalorien zuführen als Sie verbrauchen, oder mehr verbrauchen als Sie zu sich nehmen.

Leider ist Hypnose (mit Ausnahmen) in der Regel kein Wundermittel, das eine Gewichtsabnahme von alleine bewirkt. Die Erhöhung des Stoffwechsels mittels Suggestion funktioniert in der Regel sehr gut – bewirkt ohne entsprechende Ernährung oder erhöhtem Verbrauch, jedoch alleine meist keinen ausreichenden Erfolg. Daher kommt man auch mit Hypnose nicht um eine Ernährungsumstellung, Lebensumstellung oder Diät herum.

Ich empfehle meinen Klienten keine Diät. Diäten führen zum Jo-Jo-Effekt anstatt zum langfristigen Erfolg, sobald alte Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wieder aufgegriffen werden.

Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Wenn ich also trotz Hypnose meine Ernährung umstellen muss, was nützt mir die Hypnose dann?

Nun, bei den meisten Diäten fördern zwei grundlegende Dinge den Jojo-Effekt:

1. Wir sollen komplett verzichten auf die Speisen und Getränke die viele Kalorien haben und uns den Genuss dieser Nahrungsmittel vollkommen entsagen. Dadurch steigt der Stellenwert dieser Produkte, die Lust darauf wird noch grösser, was ein Durchhalten bereits erschwert und eine dauerhafte Umstellung auf eine gesunde, schlanke Ernährung dank der Verbote zum unerreichbaren Ziel werden lässt.

2. Wir reduzieren unsere Kalorienzufuhr so radikal, dass der Körper das Signal einer Hungersnot übermittelt bekommt und sofort jeden Verbrauch auf Sparflamme stellt.

Hypnose hilft Ihnen gegen diese Jojo-Faktoren. Ihr Körper wird suggestiv darauf eingestellt Sie optimal zu unterstützen: Fettverbrennung, Stoffwechsel und Verdauung arbeiten für Sie weiter auf Hochtouren. Des Weiteren werden mittels Suggestion Ihre Selbstdisziplin und Ihr Selbstbewusstsein gestärkt und Gelüste auf Dickmacher können ggf. verringert werden. Ein Umdenken findet statt, eine bessere Ernährung kann zur genussvollen Gewohnheit werden, indem individuelle Vorlieben, bzw. Abneigungen berücksichtigt werden.

Welche Suggestionen für Sie passen, um Sie bei Ihrem Vorhaben Ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren optimal zu unterstützen, wird in einem ausführlichen Vorgespräch gemeinsam besprochen.

Essen Sie das Falsche, zu viel an Menge, oder beides? Fällt es Ihnen schwer mit dem Essen aufzuhören, wenn Sie eigentlich schon satt sind? Kommt eine Erhöhung des Kalorienverbrauchs durch sportliche Betätigung in Frage?
Es macht in der Regel keinen Sinn einem Sportmuffel Bewegungslust zu suggerieren, oder einem Menschen für den Schokolade die grösste oder einzige Freude im Alltag ist, ihm diese suggestiv zu verbieten. Es findet sich für jeden der richtige Weg um dauerhaft schlank und gesund zu sein. Für die meisten bedeutet das sehr wohl eine Umstellung alter Essgewohnheiten und/oder Verhaltensweisen, was aber nicht bedeutet das diese Umstellung weh tun und schwierig sein muss! Mal ehrlich, kennen Sie einen dauerhaft schlanken Menschen, der ständig zwanghaft auf sein Gewicht achtet? Die Lebensweise und Ernährung die Sie gesund und schlank macht und auch erhält, muss idealerweise natürlich, normal und unbewusst für Sie werden.

Übermässiges essen oder naschen hat sehr sehr oft in Ihrem Unterbewusstsein eine Verknüpfung als Ventil gegen Stress, Frust, Leere, Langeweile, etc.  Dies ist die Hauptursache von Übergewicht, da es dauerhaft einfach fast gar nicht möglich ist mit Willenstärke gegen das Unterbewusstsein zu handeln und auch nicht gesund! Hier ist es dann notwendig, dem Unterbewusstsein die Verknüpfung „übermässig Essen/Naschen ist etwas positives und hilfreiches“ zu nehmen und ihm für Frust, Stress, Leere und Langeweile eine andere, wirklich sinnvolle Verknüpfung als Abwehrreaktion/Ventil anzubieten, beispielsweise „das Bedürfnis einen Schluck klares Wasser zu trinken“,  oder „einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen“, statt dem Bedürfnis etwas in sich hinein zu stopfen.

Gelegentlich ist eine Regressions- oder sogar Reinkarnationshypnose für eine Gewichtsreduktion sinnvoll und hilfreich.

Übergewicht kann auch, in selteneren Fällen, seelische oder krankhafte Ursachen haben. Auch alte Kindheitsprogammierungen können zu Übergewicht führen. Manche Klientinnen haben ohne Ernährungs- oder Lebensumstellung bis zu 15 Kilo abgenommen, allein durch Änderung der Kindheitsprogrammierung „Du stehst erst auf wenn Dein Teller leer ist.“ Sie haben einfach angefangen mit dem Essen aufzuhören sobald sie satt waren, aber weiter das gegessen was ihnen schmeckte. Ohne Frust, ohne Verzicht, ohne Hunger und sogar ohne Anstrengung! Leider ist es nicht immer bei Jedem so leicht!

Insgesamt ist es auch bei der Gewichtsreduktion, wie bei allen Hypnosen, sehr individuell unterschiedlich inwieweit Hypnose bei speziell Ihnen und Ihrem Problem erfolgreich ist. Es gibt Klienten die trotz guter Hypnotisierbarkeit keinen oder nur einen geringen Gewichtsverlust erreicht haben. Woran das liegen kann, lesen Sie bitte in einem anderen Artikel.

Gerne antworte ich hier auf Ihre Fragen und Kommentare, oder Sie vereinbaren einen unverbindlichen, persönlichen Beratungstermin in meiner Hypnosepraxis in Altdorf Mittelfranken. Als Hypnotiseurin liege ich in guter Erreichbarkeit (max. 30 Minuten Fahrtzeit) für Klienten aus den Gebieten in und um Feucht, Nürnberg, Neumarkt, Lauf a.d.Peg, Fürth und Erlangen.

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