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Ziele erreichen in Hypnose - Ausrichtung des Unterbewusstseins - Entspannungshypnose - Selbsthypnose - Zielhypnose - Tieftrance - Trancephänomene - Suggestibiliät - Hypnotisierbarkeit

 
Was genau ist eigentlich Hypnose
(c) Sweder van Rencin - pixelio.de
:: WAS IST HYPNOSE - ausführliche Fassung ::
"Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann." (F. Nietzsche)

Als Hypnose werden bezeichnet:
  • Das Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance.
  • Der Zustand der hypnotischen Trance.

Der Begriff Hypnose stammt vom griechischen Wort hypnos (Schlaf), da man in der Anfangszeit der Forschung davon ausging, dass es sich um einen schlafähnlichen Zustand handelt. Es handelt sich dabei aber im Gegenteil um eine vorübergehend geänderte Aufmerksamkeit und meist tiefe Entspannungsform in dem das Bewusstsein, sogar erhöht konzentriert, völlig auf den Hypnotiseur gerichtet ist, Umweltreize in den Hintergrund treten und das Unterbewusstsein offen und leicht für Suggestionen (Anweisungen) zugänglich ist.

Ungeachtet des tiefen Kontaktes mit dem Unterbewusstsein kann der Verstand aber in der Regel immer noch weiterhin kommentieren, kritisieren und abwägen.

Als Hypnotiseur bezeichnet man dabei die hypnotisierende Person, als Hypnotisand (auch Proband oder Klient) die hypnotisierte Person.

Dabei kann eine Person auch beide Rollen übernehmen, dies bezeichnet man als Auto- oder Selbsthypnose; in allen anderen Fällen nennt man es Fremd- oder Heterohypnose.


Hypnose Behandlung Im Grunde ist jede Hypnose Selbsthypnose, da nur der hypnotisierbar ist, der auch hypnotisiert werden möchte.

Aus diesem Grund spielt auch das Vertrauen in den Hypnotiseur eine grosse Rolle. Man sollte sich als seinen Hypnotiseur, bzw. Hypnotherapeuten, jemanden aussuchen, dem man vertrauen kann und der einem sympathisch ist, bei dem man sich sicher und wohl fühlen und die Zügel aus der Hand geben kann. Ein Kennenlern- oder Vorgespräch ist daher äusserst wichtig und sollte immer vor der ersten Hypnose stattgefunden haben.

Achten Sie darauf, dass der von Ihnen gewählte Hypnotiseur geprüft und seine Ausbildung möglichst zertifiziert ist, da der Titel Hypnotiseur in Deutschland nicht geschützt ist.

Sie sollten ernst genommen und nicht oberflächlich beraten werden. Seriöse Hypnotiseure führen eine ausführliche, persönliche Anamnese (Aufnahme Ihrer Vorgeschichte) und Besprechung durch, antworten ausführlich (niemals ausweichend) auf Ihre Fragen, garantieren Ihnen Verschwiegenheit und Anonymität und sind in der Lage Ihnen ggf. Ihre Ängste zu nehmen.

Der Preis für die Hypnose wird vor Hypnosebeginn fest vereinbart. In der Regel liegt die Dauer einer Einzelsitzung zwischen 60 und 150 Minuten, wobei die Erstsitzung meist etwas länger dauert, da die komplette Erstanamnese nur einmal stattfindet und sich die Induktions- also Einleitungszeit ab der zweiten Sitzung normalerweise deutlich reduziert.

Um Kosten zu sparen können meinen Klienten bei Zielhypnosen nach der zweiten oder dritten aktiven Hypnose eine CD-Aufnahme Ihrer persönlichen Ziel-Suggestionen von mir erwerben. Entspannt auf Ihrem Sofa liegend angehört, kann so die Wirkung der bisher durchgeführten Hypnosen von zu Hause aus weiter vertieft bzw. erhalten werden. Dies ist meist ebenso wirkungsvoll wie eine weitere aktive Hypnosesitzung, da sich auch in der aktiven Hypnosesitzung bei gleichem Ziel die Suggestion und der Ablauf kaum ändern. Darauf werde ich Sie in den vorher stattgefundenen Hypnosen konditionieren und meine Stimme, die Musik und das entsprechende Ziel in Ihrem Unterbewusstsein fest verankern.


Eine Hypnosebehandlung wird in bequemer Kleidung und in angenehmer, behaglicher und ruhiger Atmosphäre, wahlweise im Liegen oder im bequemen Sitzen durchgeführt. Lassen Sie sich ruhig ggf. den Raum in dem die Hypnosesitzung stattfinden soll zeigen. Gerne führe ich die Hypnose auch in Ihren privaten Räumen oder bei Ihrem Arzt, bzw. Zahnarzt (bitte vorher mit dem Arzt abklären!) durch.

Das Erstgespräch ist bei mir immer unverbindlich und kostenlos, bei vielen seriösen Kollegen ebenfalls.
Hypnose Behandlung

Massive psychische Probleme, wie z.B. eine krankhafte Depression, sollten Sie immer nur bei einem Psychotherapeuten behandeln lassen. Traumatas wie z.B. Missbrauch in der Kindheit, sollten Sie ebenfalls nur bei einem dafür gut ausgebildetem Fachmann/-frau aufarbeiten. Ein Hypnotiseur ohne psychologische Ausbildung hat nicht das nötige Wissen und die richtigen Fähigkeiten Ihnen hierbei kompetent zu helfen! Es gibt viele Psychiater und Psychotherapeuten die auch mit Hypnose arbeiten.

Körperliche Erkrankungen und Schmerzen sollten ebenfalls vor einer Hypnotherapie (egal bei wem diese durchgeführt wird) abgeklärt sein und alle schulmedizinisch notwendigen Untersuchungen und Therapien sollten vorher stattgefunden haben. Die Hypnose unterliegt keiner zeitlichen Begrenzung und kann auch nachdem alles Dringende schulmedizinisch untersucht und behandelt wurde noch gut eingesetzt werden.

Wichtig ist deshalb, dass Sie beim Vorgespräch ehrlich sind und immer alle Krankheiten, Symptome und Ihre Vorgeschichte wahrheitsgemäss angeben, damit der Hypnotiseur abschätzen kann, ob er Ihnen weiterhelfen kann oder ob er Sie (zunächst) an medizinisch qualifiziertere Stelle weiterempfiehlt.

Eine hypnotische Trance wird mittels Hypnose induziert (eingeleitet), der Proband befindet sich in Hypnose oder in einer hypnotischen Trance. Zur Beendigung wird die Trance aufgelöst bzw. exduziert, der Hypnotisand wacht auf, fühlt sich frisch, ausgeruht und kann sich in der Regel an den kompletten Ablauf der Hypnosesitzung erinnern.

Wird der Proband (zum Beispiel zwecks Vertiefung der Hypnose) aus der Trance geholt und kurz darauf wieder zurück in Trance versetzt, so spricht man von Fraktionierung.

Auch mit Hypnose ist ein Erfolg nicht garantierbar. Für beste Erfolgschancen sollten in Ziel-Hypnosen nicht mehr als zwei Ziel-Suggestionen pro Hypnosebehandlung bearbeitet werden, z.B. könnte "fit und schlank sein" die erste Ziel-Hypnose darstellen: 2-3 aktive Sitzungen, Weiterbehandlung über CD. Nach erfolgreicher Beendigung (= erreichen des Ziels) kann jeweils die nächste Ziel-Hypnose, z.B. für Selbstsicherheit und ruhiges, selbstbewusstes Auftreten vor Publikum in Angriff genommen werden und so weiter und so fort.

Hypnotische Trance ist eine Form der Trance, bei der man durchaus fähig sein kann, sich willentlich zu bewegen und meist zusammenhängende Worte von sich gibt. Sie wird durch Hypnose eingeleitet.

Besonders eine leichte Trance ist kaum vom normalen Wachbewusstsein unterscheidbar; Körper und Geist scheinen nur sehr entspannt und man bekommt auch alles wie gewohnt mit. Hieraus kann der falsche Glaube vieler Klienten entspringen, nicht hypnotisiert gewesen zu sein. Für die Suggestionssetzung ist die Trancetiefe zwar sehr wohl ausschlaggebend (die Praxis zeigt: je tiefer die Trance desto schneller und besser wirksam die Suggestion) jedoch können auch bereits in leichter Trance Suggestionen wirksam werden.

Die Hypnosetiefe wird üblicherweise durch verschiedene Tests und auftretende Phänomene bestimmt, wie z.B. der Armlevitation (der Arm des Probanden hebt sich durch Suggestion, ohne Zutun des Probanden).

Es existieren verschiedene Tiefenskalen mit verschiedenen Abstufungen, im groben unterscheidet man drei Trance-Tiefen:
  • Leichte Trance (Somnolenz):
    Die leichte Trance erreichen mit der für sie richtigen Technik 100% aller normalintelligenten Personen die diesen Zustand erreichen wollen. Die Aktivität des Bewusstseins unterscheidet sich hier noch kaum vom Wachzustand. Es werden einfache und logische Suggestionen angenommen und man kann eine Entspannung der Muskulatur beobachten.


  • Mittlere Trance (Hypotaxie):
    Die mittlere Trance erreichen mit der für sie richtigen Technik ca. 75% aller normalintelligenten Personen die diesen Zustand erreichen wollen. Die Entspannung vertieft sich, der Körper wird partiell empfindungslos, das Wachbewusstsein ist kaum noch aktiv. Hier können alle Suggestionen angenommen werden, die nicht der Persönlichkeit des Probanden zuwiderlaufen, auch totale Schmerzlosigkeit ist möglich.


  • Tiefe Trance (Somnambulanz):
    Die Tieftrance erreichen mit der für sie richtigen Technik ca. 35% aller normalintelligenten Personen die diesen Zustand erreichen wollen. Dieser Zustand stellt sich als vollkommene Entspannung mit praktischem Verlust der Kritikfähigkeit des Wachbewusstseins dar. Es können auch Suggestionen angenommen werden, die unlogisch und realitätsfremd sind, partielle suggerierte oder spontane Amnesie ist möglich, Halluzinationen können erfolgreich suggeriert werden.

    Bei so genannten positiven Halluzinationen nimmt der Hypnotisand irreale (nicht tatsächlich vorhandene) Dinge wahr, bei negativen Halluzinationen dagegen werden real vorhandene Dinge nicht mehr wahrgenommen. Die Trance vertieft sich immer fließend, generell nimmt die Anzahl möglicher Phänomene mit der Hypnosetiefe zu, viele Phänomene sind aber auch im normalen Wachzustand möglich und treten lediglich verstärkt auf.

Für die Suggestionssetzung ist die Trancetiefe zwar sehr wohl ausschlaggebend, die Praxis zeigt: je tiefer die Trance, desto schneller und besser wirksam die Suggestion. Aber auch hier ist jeder Mensch unterschiedlich, die individuell erreichbare Trancetiefe steht jedoch nicht zwangsläufig in Zusammenhang mit der individuellen Suggestibilität. Bei schlechter Trancefähigkeit und hoher Suggestibilität können unter Umständen bessere Erfolge erzielt werden, als in der tiefsten Trance bei einer Person mit schlechter Suggestibilität. Auch bereits in leichter Trance können Suggestionen wirksam werden, je leichter die Trance desto öfter muss aber die Suggestionssetzung in der Regel erfolgen.

Klassische Trancephänomene sind:
  • Zeitverzerrung (verlangsamte oder beschleunigte Zeitwahrnehmung)
  • erhöhte Suggestibilität und Lernfähigkeit
  • Aufhebung gedanklicher Beschränkungen
  • vernetztes Denken (gleichzeitige Verarbeitung von Inhalten auf mehreren Ebenen)
  • positive und negative Halluzination
  • Amnesie und Hypermnesie (Fehlendes und erhöhtes Erinnerungsvermögen)
  • Altersregression und -progression (Wiedererleben einer früheren Lebensalters bzw. Imagination (kreierte Vorstellung) eines zukünftigen Zustands)
  • veränderte Körperwahrnehmung in Form von Analgesie, Anästhesie, Hyper- oder Hyposensitivität (Schmerzfreiheit, Gefühllosigkeit, verringerte oder erhöhte Empfindlichkeit)
  • ideomotorische Bewegungen (unwillkürliches Zucken, Armlevitation, automatisches Schreiben, u.a.m.)
  • Katalepsie (Körperstarre) bzw. Hyper- oder Hypotonie (erhöhte oder verringerte Muskelspannung)
  • Dissoziation (Abkoppelung) und Assoziation (Neuverknüpfen, Ankern) von Sinneswahrnehmungen, Emotionen, Wissens- und Vorstellungsinhalten, Erinnerungen sowie einzelnen körperlichen und seelischen Funktionen
Charakteristisch für den Trancezustand sind vegetative Veränderungen von:
  • Atem (Entspannungstrance: langsamer, flacher)
  • Muskelspannung (geringer oder höher)
  • veränderter Herzschlag (meist langsamer) und Blutdruck (meist niedriger)
  • Bewegungen (seltener, geringer, zeitverzögert, leicht ruckartig)

Unter Hypnose können für Erwachsene eher untypische, besonders detaillierte, lebendige und genaue Erinnerungen hervorgerufen werden, die in der Regel nur bei Kindern bis 5 Jahren auftreten. Bekannt sind außerdem Erinnerungsverlust und erhöhte Erinnerungsfähigkeit.

Hypnotisierbarkeit:

Generell ist beinahe jeder Mensch mit normaler Intelligenz hypnotisierbar! Nur etwa 2-3% aller Menschen sind komplett refraktär (unempfänglich) für hypnotische Suggestionen.

Als generell etwas schwieriger zu hypnotisieren gelten Kinder unter 9 Jahren, Jugendliche in der Pubertät und ältere Menschen.

Wichtig für die erfolgreiche Einleitung einer Hypnose ist vor allem der Erfolgswunsch und die Mitarbeit des Klienten: Denn jede Hypnose ist eine Selbsthypnose, da nur hypnotisierbar ist wer auch hypnotisiert werden möchte!

Grundvoraussetzung für das Gelingen einer Hypnose ist:
  • das Vertrauen in den Hypnotiseur,
  • die klare vorherige Absprache der gewünschten Suggestionen,
  • die Mitarbeit des Klienten und
  • die fachliche Kompetenz des Hypnotiseurs.

Ich berate Sie gerne ausführlich über Ihre individuellen Möglichkeiten, die Risiken und Kosten. Bitte vereinbaren Sie einfach einen kostenlosen und unverbindlichen Besprechungstermin in meiner Praxis.

Ihre Stefanie Lehnert (vormals Weigle)

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